MINT: Das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – und für einen akuten Lehrermangel an sächsischen Schulen sowie ein Ungleichgewicht der Geschlechter. Wo und für welche Schularten man in Sachsen MINT-Fächer auf Lehramt studieren kann, erfährst du hier. 

 

Frauen an die MINT-Macht!

Das wird kaum überraschen: In den jahrzehntelang männlich-dominierten MINT-Fächern gibt es immer noch ein deutliches Geschlechterungleichgewicht, männliche Studierende sind nach wie vor in der Mehrheit.  

 

Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung liegt der Anteil der Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern bei 25 Prozent im Bachelorstudium und bei 36 Prozent im Masterstudium.

 

Das klingt wenig; und doch stellt das Statistische Bundesamt einen positiven Aufwärtstrend bei der Geschlechterverteilung insgesamt fest: Waren es 2001 bundesweit nur 30,8 Prozent Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern, haben sich 2021 knapp 4 Prozent mehr weibliche Studierende immatrikuliert.  

MINT bedeutet Zukunft

Ob bei der Bewältigung des Klimawandels, dem Vorantreiben der Energiewende oder der Bekämpfung von Pandemien – Fachkräfte in den MINT-Fächern sind gefragter denn je. Und das nicht nur in Forschung und Praxis, sondern vor allem auch in den Schulen, wo die neue Generation heranwächst und Zukunftsvisionen als Ziele gesetzt werden. 

 

Auch wenn der Anteil der MINT-Studentinnen langsam steigt, so ist die Zahl aller MINT-Studierenden laut Statistischem Bundesamt allein im Jahr 2021 bundesweit um 6,5 Prozent gesunken – ein Abwärtstrend, der die Bildungspolitik in Bund und Ländern beunruhigt und dem es entgegenzuwirken gilt. 

MINT-Fächer auf Lehramt studieren, aber wo?

In Sachsen kann man die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik und verschiedene technische Fächer an der Universität Leipzig sowie an der TU Dresden studieren.  

Die MINT-Fächer werden hier für folgende Schularten angeboten:

  • Berufsbildende Schule 
  • Gymnasium 
  • Oberschule  
  • Grundschule 

Achtung: Studieninhalte und Fächerkombinationen können sich von Fach zu Fach und von Universität zu Universität unterscheiden.

MINT-Fach Physik
MINT-Fach Chemie

Im Folgenden findest du eine Übersicht des Studienangebots für MINT-Fächer auf Lehramt in Sachsen:  

Berufsbildende Schulen

Gymnasium

Oberschule

Grundschule

Berufsbildende Schulen

  • Mathematik 
  • Chemie,  
  • Informatik 
  • Mathematik 

Sonderpädagogik

Gymnasium

  • Biologie 
  • Chemie 
  • Informatik 
  • Physik  
  • Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales 
  • Biologie 
  • Mathematik 
  • Physik 
  • Chemie 
  • Informatik

Oberschule

  • Biologie 
  • Mathematik 
  • Physik 
  • Chemie 
  • Informatik 
  • Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales 

Du möchtest wissen, wo in Sachsen hoher Lehrerbedarf besteht?

Seifhennersdorf im polnisch-tschechischen Dreiländereck: Das steht für gelebtes Europa und ländliche Märchenidylle. Hier leben Menschen mit ehrgeizigen Visionen wie Katrin Keller. Doch die Schulleiterin des Oberland-Gymnasiums Seifhennersdorf hat ein Problem: akuten Lehrermangel.  

Gelebtes Europa auf dem sächsischen Land

In den schönen Tälern der Mandau und des Leutersdorfer Wassers liegt das sächsische Seifhennersdorf im Landkreis von Görlitz. Die Tschechische Republik ist nur einen Katzensprung entfernt, und auch nach Polen ist es nicht weit. Hier befindet sich das Oberland- Gymnasium Seifhennersdorf, das derzeit rund 500 Schülerinnen und Schüler unterschiedlichster Herkunft besuchen: Neben italienisch-, russisch-, englisch- oder polnischsprachigen auch zahlreiche Kinder und Jugendliche aus dem benachbarten Tschechien: „Wir sind ein Sinnbild für gelebte Euroregion“, so die Schulleiterin Frau Keller.  

 

Die sprachliche Einzigartigkeit beeinflusst den Schulalltag positiv: Mit dem tschechischen Gymnasium in Rumburk besteht eine Partnerschaft, die Schule bietet verschiedene Austauschprojekte an und nimmt jedes Jahr am trinationalen Camp Lanterna Futuri teil. Das Programm vernetzt Lernorte im Dreiländereck und schafft Begegnungen zwischen Menschen in der Neißeregion.  

„Hier gibt es keine Einzelkämpfer“

Neben dem gelebten Europagedanken engagiert sich die Schule – auch auf Initiative der Schülerinnen und Schüler – in Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit: „Der Antrag zur Klimaschule ist durch! Wir haben einen Ökogarten und seit Juni haben wir die ‚Schulbienen‘, die von unseren Imker-GTA betreut werden. Hier arbeiten wir fachlich eng mit dem Zentrum Ostritz zusammen“, so Frau Keller stolz.  

Ganz im Sinne des Teamgeistes bietet das sächsische Gymnasium ein breit gefächertes Sportangebot: Von Skikursen über Inlineskating und Floorball bis hin zu Leichtathletik und Geräteturnen. Nicht unerwähnt bleiben soll die lange Volleyballtradition der Schule, die neben modernen Außensportanlagen auch über einen Kraftraum verfügt – für Schüler und Lehrer! 

Neben dem Gemeinschaftssinn innerhalb der Schule spielt auch das soziale Engagement nach außen eine große Rolle: Beim ‚Lauf gegen den Hunger‘ werden unter anderem 50 Prozent an den Kinderschutzbund in Zittau gespendet: „Die Schülerinnen und Schüler stehen voll dahinter und fordern das soziale Engagement auch ein; ihnen ist bewusst, dass es ihnen hier in Seifhennersdorf besser geht als anderen“, so Frau Keller und weiter: „Hier gibt es keine Einzelkämpfer, wir packen die Dinge gemeinsam an!“  

Die Schülerinnen und Schüler des Oberland-Gymnasiums Seifhennersdorf beim 'Lauf gegen den Hunger'
Schülerinnen und Schüler beim ,Lauf gegen den Hunger'

Drei Worte: familiär, innovativ, offen

Fragt man die Schulleiterin, was das Leben an ihrer Schule ausmacht, zögert sie nicht lange: „Wir sind wie eine Familie!“ An der Schule gebe es kurze Wege zu allen Ansprechpartnern, immer ein offenes Ohr und man kenne sich schnell sehr gut. „Bei uns ist niemand nur eine Nummer. Hier wird jeder gehört, kann sich einbringen und wird dabei von uns unterstützt. Unsere Schule ist familiär, innovativ und offen“. 

 

Viele der Schülerinnen und Schüler seien zudem sehr heimatverbunden, also „Dorfkinder im positiven Sinne“. Das Gewaltpotenzial sei gering und Probleme im Schulalltag gebe es selten. Damit das auch so bleibt, wird in unterschiedliche Präventionsmaßnahmen investiert.  

 

Warum es sich außerdem lohnt, für ein Praktikum, ein Referendariat oder gar als Lehrer nach Seifhennersdorf zu kommen? „Ganz klar wegen der Natur: Das Zittauer Gebirge liegt vor der Haustür und zahlreiche Seen in der Umgebung – ein wahres Paradies für Sportler!“  

 

Wer glaubt, in der Region kulturell isoliert zu sein, der irrt; Dresden mit seinem wertvollen Kulturangebot liegt gleich um die Ecke. Ein weiterer Pluspunkt ist der verfügbare und vergleichsweise günstige Wohnraum.  

„Habt Mut!“

Was wünschen sich Frau Keller und ihre Kolleginnen und Kollegen für die Zukunft des Oberland-Gymnasiums Seifhennersdorf? „Offene und engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die die weite Welt nach Seifhennersdorf bringen, damit unsere Schülerinnen und Schüler Seifhennersdorf in die Welt hinaustragen können“.

 

Der Mensch bleibe zu häufig in seiner Komfortzone und gerade der ländliche Raum biete ungeahnte Chancen für Städter – „Habt Mut!“ lautet der Appell aus dem kleinen, aber feinen Seifhennersdorf in die Welt. 

Der Musikraum im Oberland-Gymnasium Seifhennersdorf
Oben: der Musikraum, rechts: der Kunstraum
Kunstraum im Oberland-Gymnasium Seifhennersdorf

Du interessierst dich für die Region?

Mehr als nur Unterrichten an Förderschulen

Die Sonderpädagogik umfasst eine Vielzahl von Aufgaben und bedeutet nicht nur das Unterrichten von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf, sondern auch deren Begleitung in ein selbstbestimmtes Leben. Lehrerinnen und Lehrer der Sonderpädagogik wissen um die besonderen Lehr- und Lernsituationen der Kinder mit den unterschiedlichen Beeinträchtigungen. Diese können in kognitiven, sozialen, emotionalen, körperlichen oder motorischen Entwicklungsbereichen vorliegen.

 

Lehrerinnen und Lehrer der Sonderpädagogik kennen Fördermaßnahmen, gestalten und planen den gemeinsamen Unterricht mit oder arbeiten an spezifischen Förderzentren. Zudem beraten und begleiten sie auf der Grundlage sonderpädagogischer und diagnostischer Erkenntnisse im inklusiven Unterricht. Sie entwickeln inklusive Schulkonzepte mit, um den Schülerinnen und Schülern die Teilhabe an Bildung und den Einstieg in ein Berufsleben zu gewährleisten.

Wie werde ich eine sonderpädagogisch ausgebildete Lehrkraft?

Wenn du Lehrerin oder Lehrer für Sonderpädagogik und inklusive Pädagogik werden möchtest, steht dir eine mehrstufige Ausbildung bevor. Die Grundausbildung ist das Lehramtsstudium der Sonderpädagogik, das mit einem Master oder Staatsexamen abschließt. Darauf folgt der Vorbereitungsdienst, das sogenannte Referendariat. Im Studienbereich der Sonderpädagogik/inklusive Pädagogik spezialisierst du dich im Lehramtsstudium auf die Schulformen Förderschule sowie allgemeinbildende Schulen inklusiver Ausrichtung. Teil des Studiums ist ein Unterrichtsfach der Oberschule (Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Ethik/Philosophie, Evangelische Religion, Geschichte, Informatik, Kunst, Mathematik, Musik, Physik, Sport oder Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales) oder die Grundschuldidaktiken (Deutsch/ Mathematik/Sachunterricht und Kunst oder Musik oder Sport oder Werken). Die Bildungswissenschaften sind darüber hinaus immer Teil jedes Lehramtsstudienganges. Zusätzlich wählst du im Studium der Sonderpädagogik zwei Förderschwerpunkte.

Welche Förderschwerpunkte stehen zur Auswahl?

  • Emotional-Soziale Entwicklung
  • Geistige Entwicklung
  • Körperlich-Motorische Entwicklung
  • Lernen
  • Sprache und Kommunikation
  • Hören
  • Sehen

Was muss ich für das Studium mitbringen?

Voraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife bzw. Fachgebundene Hochschulreife. Aber auch praktische Erfahrung musst du spätestens bei der Immatrikulation vorweisen können: vorab musst du ein Sozialpraktikum in einer beliebigen Kinder-, Jugend- oder Sozialeinrichtung im Umfang von vier Wochen absolviert haben. Darüber hinaus ist ein phoniatrisches Gutachten notwendig. Dieses wird von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie oder von der Fachärztin oder dem Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde mit der Subspezialisierung Stimm- und Sprachstörungen ausgestellt. Dadurch bescheinigen sie, dass du über eine uneingeschränkte Stimm- und Sprechfunktion verfügst. Aufgrund der stimmlichen Belastung im Lehramt stellt diese Funktion eine Schlüsselqualifikation für den Lehrberuf dar.

Je nach Fach können noch weitere Voraussetzungen wie Sprachkenntnisse oder Eignungstests (zum Beispiel in Kunst, Musik und Sport) auf dich zukommen. Neben den festgelegten Zugangsvoraussetzungen kannst du auch mithilfe eines FSJ Pädagogik herausfinden, ob du für die Sonderpädagogik geeignet bist. Denn gerade für diesen Beruf solltest du besonders gut mit Menschen umgehen können und eine stark ausgeprägte soziale Ader ist von großem Vorteil. Das sagt zumindest Mirko Altmann in unserem Interview. Und er muss es wissen! Denn er ist schon seit vielen Jahren im Beruf. Die persönlichen Erfahrungen eines Sonderpädagogen kannst du direkt hier nachlesen.

Du interessierst dich für ein FSJ Pädagogik? Weitere Infos sind hier.

Du suchst weitere Infos zum Lehramtsstudium? Dann wirf' hier einen Blick hinein:

Wenn die Theorie in die Praxis übergeht

Kim hat im Rahmen ihres Lehramtsstudiums in Sachsen vier Wochen Blockpraktikum an der Oberschule Wiederitzsch in Leipzig absolviert. An ihrem vorletzten Tag treffen wir sie vor Ort. Was hat sie in diesen vier Wochen gelernt und wie stellt sie sich durch diese Erfahrung ihre Zukunft als Lehrerin vor? 

 

Zum zweiten Mal treffen wir nun Kim in der Oberschule Wiederitzsch. Leicht erschöpft von einem langen Tag empfängt sie uns am Eingang. Viele Schülerinnen und Schüler haben Schulschluss und verlassen aufgeregt das Schulgelände. Kim muss sich vor Feierabend noch unseren Fragen stellen. Doch während des Interviews schwindet die Erschöpfung und geht zunehmend in Begeisterung über. Für sie hat sich bestätigt, dass sie ihren Traumberuf studiert. 

Kim, hat sich das Praktikum an der Oberschulde Wiederitzsch für dich gelohnt?

Es hat sich sehr gelohnt! Nach acht Semestern Theorie konnte ich mein angeeignetes Wissen endlich anwenden. Besonderen Respekt hatte ich vor dem Praktikum im Umgang mit Unterrichtsstörungen. Da habe ich im Praktikum gelernt, dass ich mit einem authentischen und wertschätzenden Auftreten mit diesen Situationen gut umgehen kann. Man muss auch jede Klasse individuell betrachten und es gibt keine pauschale Lösung, aber ich bin mir jetzt sicher: Jede Situation lässt sich meistern. Genauso wurde mir bewusst, dass die exakt selben Unterrichtsstunden in zwei unterschiedlichen Klassen komplett verschieden sein können. Dadurch wird der Alltag als Lehrerin nur noch abwechslungsreicher. 

Was hat dich während deines Blockpraktikums am meisten überrascht?

Nach manchen Unterrichtsstunden kamen Schülerinnen und Schüler zu mir und haben sich für den tollen Unterricht bedankt. Das hat mich wirklich sehr gefreut, dass meine Arbeit so geschätzt wurde. Mir ist auch bewusst geworden, dass ich manche Altersklassen unterschätzt habe. Ich war positiv überrascht über die vielen klugen Antworten, die ich in meiner Unterrichtsvorbereitung gar nicht beachtet hatte.

Warst du beim selbstständigen Unterrichten sehr aufgeregt?

Klar. Gerade vor den ersten Unterrichtsstunden war ich schon ziemlich aufgeregt, aber das hat mit der Zeit nachgelassen. Mittlerweile gehe ich entspannt in die Klassen und fühle mich sehr sicher. Nur heute war ich wieder etwas aufgeregt, da ich zum ersten Mal vor einer 10. Klasse stand. Aufgrund des geringeren Altersunterschiedes war ich etwas nervös, was sich im Nachhinein aber als überflüssig herausgestellt hat. Wir waren auf Anhieb auf einer Wellenlänge und es hat sehr viel Spaß gemacht. 

Hat sich deine Ansicht auf den Lehrerberuf durch das Praktikum verändert?

Auf jeden Fall! Es ist wirklich eine ganz andere Perspektive. Ich kannte bisher ja nur die Sicht als Schülerin. Das Unterrichten selbst macht vielleicht 20 Prozent des Lehrerberufs aus. Als Lehrerin bin ich gleichzeitig Pädagogin, Erzieherin, Trösterin und sogar Wegbegleiterin. Es ist wirklich schwer, diesen unterschiedlichen Rollen gerecht zu werden. Gleichzeitig macht es den Beruf aber auch so abwechslungsreich und spannend.

Welche Tipps hast du für alle zukünftigen Lehramtsstudierende?

Ich kann nur empfehlen, alle Treffen wahrzunehmen, die für Erstis angeboten werden. Es ist hilfreich, sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen, ob fachlich oder auch privat, auszutauschen und zu vernetzen. Für alle, die Interesse an einem Lehramtsstudium haben, habe ich den Rat, vorab ein Praktikum oder sogar ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ Pädagogik) an einer Schule zu absolvieren. Das ist einfach der beste Weg, um zu schauen, ob man sich den Beruf für sich vorstellen kann oder nicht. 

Wie stellst du dir jetzt nach dem Praktikum deine Zukunft als Lehrerin vor?

Ich freue mich darauf, die Schülerinnen und Schüler über einen längeren Weg zu begleiten. Dadurch werde ich auch Bindungen aufbauen, die das Unterrichten sicherlich erleichtern. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich meinen verschiedenen Rollen als Lehrerin immer gerecht werden kann. Mein Zweitfach Sport verlangt, dass ich langfristig körperlich fit bleibe. Ich bin aber positiv gestimmt, dass ich meine Energie bündeln kann. Auch das viele Reden ist eine Herausforderung. Dafür gibt es aber im Studium ein Training für Körper, Stimme und Kommunikation. Deswegen blicke ich meiner Zukunft als Lehrerin sehr zuversichtlich und mit voller Freude entgegen. 

 

Weswegen sich Kim eigentlich für das Lehramtsstudium und die Fächerkombination Ethik und Sport entschieden hat, erfährst du hier. 

Du willst mehr Infos zum Thema Blockpraktikum?

Positive Entwicklungen für Lehramt im Wintersemester 2022/23

Gute Nachrichten für das Lehramtsstudium in Sachsen: Sowohl die Universität Leipzig als auch die Technische Universität Dresden freuen sich insgesamt über steigende Zahlen bei den Bewerbungen und Immatrikulationen im Vergleich zum Vorjahr. In Dresden bilden Lehramtsstudierende sogar die größte Erstsemestergruppe. Du willst wissen, welche Fächer besonders gefragt sind? Im Artikel findest du einige Fakten aus den Universitäten in Leipzig und Dresden.

 

Die Freude, jungen Menschen etwas beizubringen, geregelte Arbeitszeiten, gerechte Gehälter – das Lehramt als Berufsperspektive wird immer beliebter. Das zeigen auch aktuelle Zahlen der Universitäten. Zum Wintersemester 2022/23 haben sich 8.460 Schulabgängerinnen und Schulabgänger für ein Lehramtstudium an der Universität Leipzig beworben. Sogar die Immatrikulationen sind um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.  

 

Auch an der Technischen Universität Dresden freut man sich über steigende Zahlen bei den Bewerbungen und Immatrikulationen. Hier machen Lehramtsstudierende bereits 14 Prozent aller Studierenden aus. Vom Wintersemester 2021/22 zum Wintersemester 2022/23 stieg die Zahl der Bewerbungen um ca. 2,7 Prozent an. Die meisten Bewerberinnen und Bewerber kommen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen.

Beliebte Studienfächer: Das sind die Favoriten der Studierenden

Am meisten haben sich Studierende der TU Dresden für Lehramt an Gymnasien eingeschrieben, gefolgt von Lehramt an Oberschulen, Lehramt an Grundschulen und zuletzt Lehramt an berufsbildenden Schulen. An der Universität Leipzig gingen ebenfalls die meisten Bewerbungen für das Lehramt an Gymnasien ein, an zweiter Stelle stehen hier die Grundschulen. Auch bei der Wahl der Fächer sind an der Uni Leipzig eindeutige Favoriten zu erkennen:  Für das Wintersemester 2022/23 stehen Deutsch und Englisch an erster Stelle. Weitere, beliebte Fächer sind Mathematik, Biologie, Sport und Geschichte. An der TU Dresden gehören Deutsch, Geschichte, Englisch, Geografie und Mathematik zu den klaren Favoriten.

 

An beiden Universitäten sind noch freie Plätze in den Studiengängen Lehramt für berufsbildende Schulen und für Oberschulen sowie allgemein in den naturwissenschaftlichen Fächern wie beispielsweise Chemie und Physik vorhanden. Die TU Dresden freut sich darüber hinaus auch zukünftig über weitere Bewerbungen für gewerblich-technische Fachrichtungen im Lehramt an berufsbildenden Schulen. Welche Fächer zu dir passen, findest du ganz leicht bei unserem Quiz heraus und auch zu der Frage, welche Schulform für dich am geeignetsten ist, findest du hier einige Infos.

Wieder mehr Präsenzunterricht im Wintersemester 2022/23

Gute Nachrichten für alle neuen Lehramtsstudierenden: Die Veranstaltungen finden wieder vermehrt vor Ort statt. So können alle Erstis im engen Austausch mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen lernen und den Unialltag hautnah miterleben. Auch die höheren Semester profitieren von mehr Präsenz und können die Schulpraktika wieder in vollem Umfang nutzen. An der TU Dresden wurden beispielsweise im Studienbüro Lehramt bereits zahlreiche Tutorien zum Studienstart angeboten, die dankend von den Studierenden angenommen wurden. 

Potenzial im Lehramt noch nicht ausgeschöpft

Für das Lehramt in Sachsen sind das sehr positive Signale: mehr Studierende für Lehrämter im Wintersemester 2022/23. Wichtig sei es weiterhin laut den beiden sächsischen Universitäten, dass das Lehramt für Oberschulen und berufsbildende Schulen attraktiver wird. Nach wie vor fehle es häufig in naturwissenschaftlichen und gewerblich-technischen Fachrichtungen an Studierenden. 

 

Du überlegst noch, ob du auf Lehramt studieren möchtest? Neben dem Spaß, jungen Menschen etwas beizubringen, bietet das Lehramt hervorragende Berufsperspektiven. Über die verschiedenen Universitäten, an denen du in Sachsen Lehramt studieren kannst, findest du hier jede Menge Infos. Wenn du noch Fragen hast oder weitere Informationen brauchst, schau dir gerne unsere FAQs hier an. 

Du willst mehr Infos zum Lehramtsstudium erfahren? Dann wirf einen Blick in unsere FAQs.

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