Ob als Lehrer in der Oberschule Oelsnitz oder als Pflegevater zuhause: Für Immanuel Bittrich sind Kinder das Wichtigste und der Mittelpunkt seines Lebens. Bei ihm finden sie immer ein offenes Ohr. Deshalb liegt dem Fachlehrer für Mathematik und Technik eine zukunftsorientierte Bildungspolitik in Sachsen besonders am Herzen.

 

Vor 61 Jahren wurde Immanuel Bittrich in der damaligen DDR, genauer gesagt in Oelsnitz im Vogtland, geboren. Sein Vater besaß eine private Schlosserei, die Familie war Mitglied in der Kirche, so auch Immanuel. Von 1969 bis 1979 besuchte er die POS Oelsnitz. 1982 beendete er seine Facharbeiterausbildung mit dem Abitur, von dem Kirchenmitglieder in der DDR meist ausgeschlossen waren. Im selben Jahr zog er nach Chemnitz, das damals noch Karl-Marx-Stadt hieß, um Lehramt zu studieren. Nach fünfjährigem Studium schloss er die Universität als Diplomlehrer für Polytechnik ab. Seit fast 40 Jahren unterrichtet er nun an sächsischen Oberschulen.

 

Immanuel sagt, dass er trotz der Schwierigkeiten in der DDR schon immer Lehrer werden wollte. Es sei eine Berufung, die er bis heute spüre: „In der DDR gab es bestimmte politische Bedingungen, deshalb musste mein Weg zum Lehrerberuf über Umwege führen. Es war immer mein großer Wunsch, Lehrer zu sein, und ich habe dafür gekämpft.“

 

Privat und als Lehrer gehört Immanuel zu den sportlichen und aktiven Zeitgenossen: Er fährt das ganze Jahr über Rad und erkundet mit dem Motorrad die sächsische Landschaft sowie die Pässe in Südtirol. Er taucht, fährt Ski und ist begeisterter Musiker am Klavier, Saxofon oder an der Trompete. Und als wäre das nicht genug, entstehen in der eigenen Schlosserwerkstatt auch schon einmal ein Balkon, eine Treppe, oder ein geschwungenes Tor aus Metall.

Dringend gesucht: Lehrernachwuchs an der OS Oelsnitz

Immanuel ist seit 1992 Fachlehrer für Mathematik und Technik an der OS Oelsnitz. Neben seiner Lehrtätigkeit unterrichtet er die Bläserklassen der Schule im Klassenmusizieren. Außerdem leitet er eine Fahrrad-AG, in der er den Schülerinnen und Schülern die Reparatur und Wartung von Fahrrädern beibringt. Darüber hinaus ist er Beratungs- und  Klassenlehrer und wird regelmäßig in den Personalrat der Schule gewählt.

 

Immanuel wollte von Anfang an bewusst in einer Oberschule arbeiten: „Das war eine persönliche Entscheidung, weil ich Praktiker bin und so direkt mit den Kindern arbeiten kann. Als ich vor dem Studium im Betrieb meines Vaters ausgeholfen habe, habe ich schnell gemerkt, dass mir das Praktische und das Erklären liegen. Schon damals hat es mir Spaß gemacht, den jüngeren Nachbarskindern etwas beizubringen.“

 

Die aktuelle Situation an seiner Schule bereitet dem engagierten Lehrer Sorgen: „Wir haben schon jetzt Schwierigkeiten, den Unterrichtsbedarf zu decken. Ab kommendem Schuljahr gehen die 8. Klassen alle zwei Wochen für einen Tag in einen Betrieb in der Region, um dort ein Praktikum zu absolvieren. Das entlastet die Unterrichtsversorgung und die Schülerinnen und Schüler müssen trotzdem nicht zu Hause bleiben, sondern sammeln praktische Erfahrungen fürs Leben und vielleicht sogar für die spätere Berufswahl.“

 

Doch das Tauziehen um die Abdeckung sämtlicher Stunden reicht trotz aller Bemühungen langfristig nicht aus. Eine Zeit lang setzte Immanuel große Hoffnungen in die Quereinsteiger. Doch deren Zahl würde bei weitem nicht mehr ausreichen, weiß er. Ginge die Entwicklung so weiter, werde es in einigen Jahren nur noch circa 13 von ursprünglich 43 Lehrerinnen und Lehrern an der Oberschule in Oelsnitz geben.

Leidenschaften auch jenseits vom Unterricht weitergeben

Immanuel steht beispielhaft dafür, dass der Lehrerberuf keine Einbahnstraße ist, sondern viele Möglichkeiten bietet, sich selbst einzubringen, Schule zu gestalten und eigene Leidenschaften an die Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.

 

Seit rund 18 Jahren gibt es an der OS Oelsnitz die Musikklassen, in denen Schülerinnen und Schüler mit musischem Profil unterrichtet werden. Alle spielen mindestens ein Blasinstrument und können sich für 20 Euro im Jahr ein Instrument ausleihen. Ihre Stücke lernen sie  zunächst individuell mit Musiklehrern einer Musikschule, bevor sie sich bei Immanuel und zwei weiteren Kollegen zum Klassenmusizieren treffen und die Einzelstücke im Orchester einstudieren. „Musik verbindet ähnlich wie eine Sportmannschaft. Die Kinder müssen individuell und im Team Leistung bringen. Das ist toll“, findet Immanuel.

Doch Immanuel ist nicht nur ein musikbegeisterter Lehrer, sondern auch ein sportbegeisterter. Alle 14 Tage organisiert er einen Bike-Kurs – und das schon seit 20 Jahren. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Fahrräder zu reparieren, mit Werkzeugen umzugehen und alten Drahteseln ein neues Leben zu schenken – Upcycling und Nachhaltigkeit par excellence. „Da gehe ich total auf, das ist für mich keine Anstrengung. Und ich kann den Kindern etwas mitgeben, das sie zu Hause vielleicht nicht vermittelt bekommen.“ Ein lokaler Fahrradladen unterstützt Immanuels Kurs. „Wenn das Wetter mitspielt und die Räder zusammengebaut sind, machen wir eine Tour durch das schöne Vogtland. Das stärkt unser Miteinander.“

Immanuel Bittrich und sein Bike-Kurs
Immanuel (links) mit zwei Schülern seines Bike-Kurses
Weihnachtskonzert in der St. Jakobikirche Oelsnitz
Immanuel (zweite Person von rechts) beim Weihnachtskonzert in der St. Jakobikirche Oelsnitz

Individueller, kreativer, persönlicher: Lehrer auf dem sächsischen Land

Immanuel hat in Chemnitz studiert, aber für ihn war von Anfang an klar, dass er in seine ländliche Heimat nach Oelsnitz / Vogtland zurückkehren würde. Heute wohnt er dort in seinem selbst umgebauten Haus in einer Siedlung direkt am Berg mit Blick auf die Kreisstadt. Die Kleinstadt mit viel Natur und den „gemütlichen Menschen“, wenig Hektik und viel Gemeinschaft, wie er sagt, hat für ihn bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. „Wir haben ein schönes Umfeld zum Leben und Lernen. Für Kinder ist es besonders schön mit den vielen Spielplätzen und der reichen Natur.“

 

Nicht nur das Leben, sondern auch das Unterrichten auf dem Land hat für Immanuel besondere Vorzüge, um seiner Kreativität auch bei der Unterrichtsgestaltung freien Lauf zu lassen: „Man kann kreativer sein als in der Stadt. Im Fach Kunst zum Beispiel kann man einfach vor die Tür gehen, Holz sammeln, es trocknen und direkt weiterverarbeiten.“

 

Einzigartig ist auch sein Verhältnis zu den Eltern seiner Schülerinnen und Schüler. Als Klassenleiter kennt er viele von ihnen gut und besucht die Familien sogar zu Hause. Das hat er aus DDR-Zeiten übernommen, in denen solche Besuche üblich waren. „So versuche ich, die Familien über meinen Unterricht hinaus zu unterstützen. Kinder sind einfach das Wichtigste für mich“, betont der verheiratete Lehrer, bei dem selbst ein leibliches und drei Pflegekinder behütet aufwachsen konnten.

Der Lehrerberuf: Handwerk mit viel Fingerspitzengefühl

„Der Lehrerberuf ist wie ein Handwerk, zu dem verschiedene Fähigkeiten gehören. Man braucht ein feines Fingerspitzengefühl für den Menschen hinter dem Schüler. Der Schüler als Mensch soll von uns Lehrern als Menschen lernen“, findet Immanuel. Doch nicht allein die Schüler kämen in die Schule, um von den Lehrern zu lernen. Dasselbe gelte auch umgekehrt: „Die Schüler unterstützen mich und zeigen mir meine Fehler! Viele haben eine unglaublich hohe Sozialkompetenz, die man sehen und fördern muss.“

 

Darüber hinaus schätzt Immanuel die Freiheiten, die ihm sein Beruf bietet. „Ich kann mir meine Zeit selbst einteilen, auch wenn die groben Strukturen natürlich vorgegeben sind. Aber ich kann trotzdem mehr oder weniger frei entscheiden, wann ich mich selbst zum Beispiel mit Klassenarbeiten ‚belasten‘ möchte. Das ist ein großer Vorteil des Lehrerberufs, den man aber auch zu nutzen wissen muss.“

„Teamgeist! Einzelkämpfer können wir nicht gebrauchen“

Immanuel beschreibt sich als ‚ehrlich‘ und ‚frei heraus‘. „Aber vor allem muss man ‚zackig‘ sein! Und sich genauso verhalten, wie man es von den Schülern erwartet: identisch und ehrlich.“ Man müsse Situationen im Unterricht rechtzeitig richtig einschätzen können, um angemessen zu reagieren. Dürfe das Ruder nicht aus der Hand geben, müsse als Autoritätsperson konsequent sein und zu seinem Wort stehen: „Je mehr man die Kinder im Sack hat, desto mehr Freiheiten kann man geben.“

 

Welche zukünftigen Kolleginnen und Kollegen wünscht sich Immanuel? Solche, die den Kontakt zu den Kindern halten: „Das ist das Wichtigste!“ Die das Menschliche mit erfolgreicher Wissensvermittlung und guten Fachwissen verbinden können: „Lust und Liebe zur Arbeit mit Kindern, Teamgeist! Einzelkämpfer können wir nicht gebrauchen.“

 

Aufgeschlossenheit und Interesse an Kindern und der jungen Generation zählten ebenso: „Das bringt einen nur weiter. Wichtig ist aber: Du musst der Chef sein, aber nicht nur. Du musst den Schülern das Gefühl geben, dass sie etwas können und dass wir alle gemeinsam lernen.“ Man müsse „am Ball bleiben“ und Ansprüche an sich und an andere haben. Hoffnung und Zuversicht sind Immanuel ebenfalls wichtig. Es gehe darum, neue Generationen zu begleiten: „Man muss seinen eigenen Frust an der Klassenzimmertür abgeben. Als Lehrer muss man eine starke Persönlichkeit sein, um den Kindern in der Schule Beständigkeit zu garantieren.“

 

Immanuels Rat an alle am Lehrerberuf Interessierten: Ausprobieren, Praxisluft schnuppern, ein FSJ machen. „Jeder, der Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden und in einer Unterrichtseinheit hospitieren!“ Denn wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wirklich geht, das lerne man im Studium nur bedingt, so der leidenschaftliche Lehrer und fürsorgliche Familienvater.

Du möchtest mehr über das FSJ Pädagogik erfahren?

Es ist Ende Januar und trotz Winterzeit liegt ein Hauch von Frühling in der Luft. Aufbruchstimmung. Das passt gut zur aktuellen Lebenssituation von Svenja (26). Die gebürtige Sächsin beginnt nach ihrem Referendariat im Februar als festangestellte Deutschlehrerin an der Oberschule Bergstadtschule Sayda.

 

Wir trafen sie zum Interview und sprachen mit ihr über den Lehrerberuf, das sächsische Landleben und ihre Wünsche für die Zukunft.

Geboren und aufgewachsen ist Svenja mit dem blonden Kurzhaarschnitt und dem einnehmenden Lächeln in Brand-Erbisdorf, südlich von Freiberg. Ihre Kindheit war behütet und geprägt von den Vorzügen des Landlebens. Ob Im-Wald-Spielen oder Mountainbike-Fahren, Svenja verbrachte viel Zeit in der Natur. Schon in der 10. Klasse stand für sie fest: Svenja will Lehrerin werden.

 

Um sich auf ihr Lehramtsstudium vorzubereiten, absolvierte sie nach dem Abitur ein FSJ Pädagogik an einer Förderschule in Sachsen, gefolgt von weiteren Praktika. Das FSJ Pädagogik festigte ihren Wunsch, Förderschullehrerin zu werden. 2016 begann sie an der Universität Leipzig Lehramt Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung und Sprache für das Fach Deutsch zu studieren.

 

Während ihres Studiums in Leipzig lebte sie am Stadtrand, in der Nähe eines der Leipziger Badeseen. Doch mit dem Stadtleben konnte sich Svenja nie so richtig anfreunden: „Irgendwie war mir klar, dass ich nicht für immer in der Stadt bleiben würde, sondern zurück in meine ländliche Heimat gehe.“ Das ‚Überangebot‘ an Möglichkeiten des Lebens in der Stadt war für sie ein Stressfaktor. Die Ruhe und Gelassenheit des Landlebens konnte sie während ihrer Studienzeit in der Stadt nicht finden. Und die fehlten ihr.

„Ich liebe die Idylle, die die Nähe zum Erzgebirge mit sich bringt“

Seit dem Sommer 2023 lebt sie nun mit ihrem Mann und der dreijährigen Tochter in einem Ortsteil von Sayda, einem 1.700-Seelen-Dorf in der Nähe des Erzgebirges. Hier hat die junge Familie einen alten Hof gekauft. „Sayda ist wirklich klein, noch kleiner als mein Heimatort. Ich liebe die Idylle, die die Nähe zum Erzgebirge mit sich bringt. Wenn ich mich in der Umgebung umschaue, fühle ich mich wie im Urlaub, nur eben zu Hause“, schwärmt die Deutschlehrerin.

 

Dennoch ist der Lehrermangel in den ländlichen Gebieten im Vergleich zu den städtischen Ballungsräumen alarmierend hoch. Es braucht besondere Argumente, um Städter zu motivieren, aufs Land zu ziehen. Für Svenja ist die Mentalität der Menschen auf dem Land ein solches: „In der Stadt hat mich die Anonymität immer gestört. Die gibt es auf dem Land so nicht. Hier kennt sich jeder, auf der Straße grüßen wir uns mit Namen, wir treffen uns regelmäßig. Wir sind eine Gemeinschaft, und als mein Mann und ich hierher kamen, wurden wir herzlich aufgenommen“, erzählt Svenja. „Das klingt wie eine Floskel, aber es stimmt: Das Miteinander auf dem Land ist einfach angenehm familiär.“

 

Svenja macht auch auf die anstrengenderen Zeiten des Lehrerdaseins aufmerksam, die sich auf dem Land aber leichter überwinden ließen: „Der Lehrerberuf ist zwar eine besonders schöne, aber ab und an auch kräftezehrende Aufgabe. Wenn ich mir vorstelle, dass ich neben meinem stressigen Arbeitsalltag noch den Umgebungsstress des Stadtlebens hätte, dann könnte ich persönlich der Doppelbelastung in schwierigen Phasen kaum standhalten.“ Die Ruhe des Landlebens entschädige sie für jeden schweren Tag und gebe ihr neue Kraft.

 

Dennoch sei das Leben außerhalb der Stadt sicher nicht für jeden geeignet. „Man sollte schon einen Funken Liebe zum Landleben mitbringen, wenn man sich dafür entscheidet. Wer kein Landmensch ist, sollte sich nicht gezwungen fühlen, aufs Land zu ziehen“, meint Svenja.

„Niemand ist ein Universalgenie. Und das ist auch gut so“

Im Februar 2024 beginnt für Svenja ein aufregender neuer Lebensabschnitt: Ihr Referendariat ist beendet und sie startet ihr Abenteuer als fest angestellte Lehrerin an der Oberschule in Sayda.

 

„Am meisten freue ich mich auf die neuen Erfahrungen, die ich dort sammeln werde. Von der Förderschule, an der ich mein Referendariat absolviert habe, bin ich beispielsweise nur kleine Klassen mit etwa elf Schülern gewohnt. An der Oberschule werden die Klassen doppelt so groß sein.“ Das biete ihr mehr methodische Möglichkeiten für den Unterricht: „Ich möchte einfach noch mehr Schülerinnen und Schülern etwas mitgeben.“ Es sei ihr Traum, möglichst viele junge Menschen mit ihrer Arbeit positiv zu beeinflussen, „auch wenn das natürlich nicht immer klappen wird.“

 

Im Zentrum ihrer Arbeit steht für Svenja die Wissensvermittlung. „Darüber hinaus möchte ich meinen Schülerinnen und Schülern aber auch Wissen fürs Leben mitgeben. Ich möchte der nächsten Generation Mut und Selbstvertrauen schenken und ihnen dabei helfen, gute Menschen zu werden.“

 

Sie habe nicht den Anspruch, dass alle sie und ihr Fach mögen, denn: „Ich glaube, das sollte nie der Anspruch sein. Niemand ist ein Universalgenie. Und das ist auch gut so.“

Du möchtest mehr über das FSJ Pädagogik erfahren?

Bis zum 10. April 2024 kannst du dich für das kommende Schuljahr für ein FSJ Pädagogik  bewerben, um bereits vor deinem Lehramtsstudium wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. 

 

Das FSJ Pädagogik ermöglicht dir mehr als nur einen Perspektivwechsel: Du lernst den vielfältigen Schulalltag aus der Sicht der Lehrerinnen und Lehrer kennen, unterstützt sie aktiv bei der Unterrichtsplanung und -gestaltung, hilfst bei der Umsetzung von Schulprojekten oder übernimmst die Hausaufgabenbetreuung.

So bewirbst du dich für ein FSJ Pädagogik in Sachsen

Um dich zu bewerben, benötigst du

  • das ausgefüllte Bewerbungsformular
  • einen tabellarischen Lebenslauf
  • eine Kopie deines letzten Zeugnisses

Gib im Bewerbungsformular deine Wunscheinsatzstelle an. Im besten Fall hast du mit dieser bereits vorab Kontakt aufgenommen und dich persönlich vorgestellt.

 

Falls du noch nicht genau weißt, an welcher sächsischen Schule du dein FSJ absolvieren möchtest, findest du hier eine Liste aller Einsatzstellen in Sachsen. 

 

Bitte beachte, dass die Bewerbung ausschließlich online möglich ist.

 

Kleiner Tipp: Wirf auch einen Blick auf Ober- und Förderschulen sowie Schulen im ländlichen Raum  in Sachsen. Wenn du dich dort bewirbst, erhöhst du deine Chancen auf einen FSJ-Platz.

Wir haben ehemalige FSJlerinnen und einen FSJler gefragt, was das Praxisjahr für sie bedeutet:

Henriette FSJ Pädagogik in Dresden

„Durch die vielen Praxiserfahrungen während des FSJs weiß ich genau, worauf ich mit meinem Studium hinarbeite. Die Zeit an der Oberschule hat mir außerdem mehr Selbstvertrauen, neue Kontakte und tolle Erlebnisse geschenkt, aber auch den Umgang mit herausfordernden Situationen gezeigt. Ich würde es immer wieder machen.“

 

Henriette hat im Schuljahr 21/22 ihr FSJ Pädagogik an einer Oberschule in Dresden absolviert und studiert nun Lehramt.

„Das FSJ Pädagogik hilft mir, Erfahrungen für mein späteres Berufsleben als Lehrerin zu sammeln sowie den Umgang mit Schülerinnen und Schülern einer Förderschule zu erlernen, da es ein ganz neues Bild einer Schule für mich vermittelt und meinen Wunsch festigt, Lehramt für Sonderpädagogik zu studieren.

 

Antonia während ihres FSJ Pädagogik an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung im Erzgebirge.

Antonia FSJ Pädagogik im Erzgebirge
Max FSJ Pädagogik im Landkreis Meißen

„Ich höre oft: ‚FSJ? Du wolltest doch nur ein Jahr mehr Zeit?‘ oder ‚Du weißt noch gar nicht, was du machen möchtest.‘ Dann sage ich: ‚Falsch, ich habe ein Jahr mehr Erfahrung in dem, was ich später machen möchte.‘ Das FSJ ist eine wertvolle Erfahrung, die ich jedem nur ans Herz legen kann.“

 

Max absolvierte sein FSJ Pädagogik an einer Grundschule im Landkreis Meißen.

„Das FSJ-Pädagogik bietet die Möglichkeit, eigene Stärken und Schwächen herauszufinden und an diesen zu arbeiten.
Es war für mich eine unbeschreibliche Zeit, in der ich viel über mich und den Beruf Lehrerin lernen konnte.“

 

Sandra hat ihr FSJ Pädagogik an einer Grundschule im Vogtland absolviert.

Sandra FSJ Pädagogik im Vogtland

Neugierig geworden? Weitere Einblicke aus dem FSJ-Alltag in Sachsen bekommst du von Lisa, die ihr FSJ an einer Grundschule in Bautzen absolviert hat.

Du hast weitere Fragen?

Erst mal kommt der Schulabschluss, und dann? Was willst du nach der Schule machen? Hast du schon Pläne für die Zukunft geschmiedet? Den richtigen Weg zu finden, um deine Ziele anzugehen, ist nicht leicht. Vom 20. bis 22. Januar 2023 fand deswegen die Messe KarriereStart in Dresden statt. Hier haben Hochschulen, Unternehmen und Institutionen aus diversen Gebieten Orientierungshilfen für die Karriereplanung nach dem Schulabschluss geboten.  

Wir haben uns gemeinsam mit dem Kultusministerium und den Universitäten in Dresden, Leipzig und Chemnitz ebenfalls unter die Messebesucherinnen und -besucher gemischt, um dich über deinen gelungenen Start als Lehrerin oder Lehrer zu informieren.

Du brennst für den Lehrberuf? Dann hast du etwas gemeinsam mit über 40 Fachleuten, die Interessierte an unserem Messestand beraten haben. Dort haben Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen unterschiedliche Fragen zur persönlichen Eignung, über Zugangsvoraussetzungen zu Lehramtsstudiengängen, zur Fächerwahl, zum Seiteneinstieg und zu den Berufsaussichten in Sachsen beantwortet. Das ließ sich auch Minister Piwarz nicht entgehen.  

Welche fünf Fragen wir auf Messen am häufigsten beantworten, liest du übrigens hier: die 5 häufigsten Fragen zum Lehramt in Sachsen. Damit klappt dein Einstieg ins Lehramt garantiert ganz einfach und unkompliziert.

Geballte Information über den Einstieg in den Schuldienst lieferten auf der KarriereStart zudem zwei spannende Vorträge: Claudia Schiebel sprach dort über das FSJ Pädagogik und Stephan Passek informierte über Wege in den Seiteneinstieg. Ihre wichtigsten Infos haben wir für euch als Videos zusammengestellt.

Das FSJ Pädagogik in Sachsen – Der Praxistest vor dem Lehramtsstudium

„Ich empfehle das FSJ Pädagogik allen, die sich vorstellen können, mal Lehrerin oder Lehrer zu werden; um zu sehen, ob das der richtige Beruf für mich ist und auch, um die richtige Fächerkombination dort auszutesten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben während dieser Zeit außerdem eine enorme persönliche Weiterentwicklung“, sagt Claudia Schiebel, die für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in Dresden arbeitet und dort als Projektleiterin das FSJ Pädagogik koordiniert.

Auf unserer Seite findest du übrigens noch viele weitere Infos über das FSJ Pädagogik. Oder lies hier, was Lehramtsstudentin Lisa in ihrem eigenen FSJ für Erfahrungen gesammelt hat und was ihr am besten gefallen hat.

 

Wege für den Seiteneinstieg in den Lehrerberuf

Was brauchst du überhaupt, um eine Chance im Schuldienst zu haben? Wie dein Weg in die Schule aussehen kann, erläutert Stephan Passek. Er arbeitet als Koordinator für den Seiteneinstieg am Sächsischen Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) am Standort Bautzen. In seinem Vortrag gibt er viele nützliche Infos rund um Qualifizierungswege, Schulpraktische Ausbildung, Anerkennungen von Studienfächern und einige weitere interessante Neuigkeiten und Tipps.

Hier findest du den Link zum Bewerbungsportal.

 

Viele weitere Antworten auf Fragen rund um den Seiteneinstieg in den sächsischen Schuldienst findest du hier:

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