1. Du arbeitest mit Kindern und Jugendlichen, an berufsbildenden Schulen auch mit jungen Erwachsenen. Das macht Spaß, stiftet Sinn und hält dich jung.
  2. Du erhältst ein Top-Einstiegsgehalt: In wenigen anderen Jobs wirst du bereits zu Beginn deiner Karriere ein so gutes Gehalt erzielen. Du bist finanziell und sozial bis ins Alter abgesichert.
  3. Du gestaltest die Schule von Morgen. Im Klassenzimmer hast du die Freiheit, wirklich Neues auszuprobieren. Das ist deine Chance, Schule und Lernen auf ein neues Level zu bringen.
  4. Deine Jobaussichten sind auf Jahre hinaus vielversprechend. Die aktuellen Prognosen zeigen: Wir brauchen dringend mehr Lehrkräfte für Sachsen.
  5. Deine Karrierechancen sind vielfältig. Es liegt in deiner Hand, was du aus dem Lehrerberuf machst. Du kannst z. B. ins Leitungsteam aufsteigen, Studierende ausbilden oder für eine Zeit ins Ausland gehen.
  6. Deine Work-Life-Balance kann sich sehen lassen. In kaum einem anderen Beruf lassen sich Familie, Freizeit und Arbeit so gut miteinander verbinden.
  7. Du erlebst jeden Tag etwas Neues. Du arbeitest mit den unterschiedlichsten Menschen verschiedener Altersstufen in immer neuen Konstellationen zusammen: Das wird niemals langweilig!

Tipp 1: Stell dir die folgenden Fragen: Verstehst du Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene und bist gerne mit ihnen zusammen? Magst du es, Dinge zu erklären? Macht es dir Spaß, dein Wissen zu teilen? Bist du geduldig genug, das gleiche Thema mehrmals und ggf. auf verschiedene Art und Weise zu erklären? Kannst du dich für Themen begeistern und weniger Interessierte mit deiner Begeisterung anstecken? Bist du selbstständig und strukturiert? Nimmst du Dinge gerne selbst in die Hand? Bist du offen, flexibel, konfliktfähig und belastbar? Kannst du diese Fragen mit „Ja“ beantworten? Dann spricht aus deiner Sicht schon sehr viel für den Lehrerberuf.

Tipp 2: Sprich mit deinen Freundinnen und Freunden, deinen Eltern und natürlich Lehrerinnen und Lehrern über das Thema. Was denken sie? Würde dir der Beruf Spaß machen und dich erfüllen? Wie treffen sie ihre Berufsentscheidung, warum haben sie sich damals für den Lehrerberuf entschieden? Bereuen sie es jetzt?

Tipp 3: Probiere einfach schon einmal aus, Lehrerin oder Lehrer zu sein. Du kannst zum Beispiel jüngeren Schülerinnen und Schülern Nachhilfe geben, Gruppen im Sportverein, im Jugendclub, in der Kirchgemeinde oder bei Kinder- und Jugendfreizeiten begleiten, bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern mitmachen oder nach der Schule ein Freiwilliges Soziales Jahr Pädagogik machen (Lisa beispielsweise hat in ihrem FSJ Pädagogik dabei tolle Erfahrungen gemacht).

Tipp 4: Schau unbedingt hier vorbei und lass dich von Menschen inspirieren, die bereits überzeugt sind. Teste dich und check aus, welcher Typ Lehrerin oder Lehrer du wohl wärst.

Das Schöne an diesem Beruf ist, dass er nie langweilig wird, denn deine Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich:

Dein Tagesablauf als Lehrkraft hängt stark von der jeweiligen Schulart ab. Hier findest du beispielhaft einen möglichen Arbeitstag eines Oberschullehrers:

7:00 Uhr
Ankunft an der Schule: Du legst dir deine Unterlagen und Materialien für deinen Unterricht zurecht und tauschst dich mit deinen Kolleginnen und Kollegen aus.

7:30 Uhr
Dein Unterricht beginnt: Ab jetzt unterrichtest du stundenweise unterschiedliche Schulklassen in deinen gewählten Fächern.

11:40 Uhr
In einer Sprechstunde nimmst du dir Zeit für Fragen von Schülerinnen und Schülern. Du hast ein offenes Ohr für aktuelle Probleme und kannst wertvolles Feedback für deinen Unterricht bekommen. Gleichzeitig lernst Du die Kinder und Jugendlichen außerhalb des Unterrichts besser kennen.

12:25 Uhr
Einer deiner Kollegen ist erkrankt, daher übernimmst du seine Vertretung in Mathematik.

14:10 Uhr
Die letzte Unterrichtsstunde ist beendet.

14:15 Uhr
Nun bleibt dir noch Zeit, um dich mit deinen Kolleginnen und Kollegen über den Arbeitstag auszutauschen und einen Blick auf den morgigen Stundenplan zu werfen. Zudem kann es sein, dass am Nachmittag noch eine Konferenz oder ein Fachtreffen mit deinen Kolleginnen und Kollegen und der Schulleitung ansteht.

nachmittags/abends
Je nach Lebenssituation und Interesse gestaltest du die Zeit nach Unterrichtsschluss frei und eigenständig. Du kannst deinen Hobbys nachgehen, Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden verbringen oder eine weitere Arbeitssession zu Hause einplanen. Zu tun ist sicherlich noch etwas: Klassenarbeiten korrigieren, Elterngespräche führen, deinen Unterricht für den nächsten Tag planen oder Tests und Klassenausflüge vorbereiten.

In wenigen anderen Jobs wirst du bereits zu Beginn deiner Karrierelaufbahn ein so gutes Gehalt erzielen. Um deine finanzielle und auch soziale Absicherung musst du dir dann keine Gedanken machen. Dabei ist es in Sachsen unerheblich, an welcher Schulart du unterrichtest: Wir wertschätzen alle finanziell gleich. Vollausgebildete Lehrerinnen und Lehrer werden für alle Schularten in Sachsen mit ihrem Berufsstart in der E 13 oder A 13 eingruppiert. Weitere Informationen zum Gehalt findest du auf der Website des Sächsischen Landesamtes für Steuern und Finanzen sowie auf der Website des Öffentlichen Dienstes Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder.

Deine Arbeit als Lehrerin oder Lehrer wird stark bestimmt von der Schulart, für die du dich entscheidest. Hier solltest du für dich herausfinden, wo deine Interessen und Prioritäten liegen, ob du vor allem pädagogisch arbeiten möchtest oder dich eher die thematische Arbeit interessiert und mit welchen Altersgruppen du gerne zusammenarbeiten möchtest.

Die Grundschule

In die Grundschule gehen Kinder zwischen sechs und ca. zehn Jahren. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, ist es wichtig, Neugierde und persönliche Stärken zu fördern. Hier sind also dein Einfühlungsvermögen gegenüber jüngeren Kindern und deine kreative Unterrichtsgestaltung gefragt. Liegt dir all das am Herzen, dann ist das „Lehramt an Grundschulen“ vielleicht etwas für dich? Mehr Informationen findest du hier.

Die Oberschule

In der Oberschule vermittelst du Kindern und Jugendlichen allgemeines und berufsvorbereitendes Wissen.  Wenn du dich pädagogisch und sozial für deine Schülerinnen und Schüler engagieren und sie auf dem Weg ins Berufsleben begleiten möchtest, könnte das „Lehramt an Oberschulen“ das Richtige für dich sein. Noch mehr Infos bekommst du hier.

Das Gymnasium

Hier arbeitest du mit besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern zusammen, vermittelst eine vertiefende Allgemeinbildung und bereitest sie auf ein Studium vor. Wenn du die Stärken und das eigenverantwortliche Lernen fördern sowie soziale und fachliche Kompetenzen stärken möchtest, ist der Studiengang „Lehramt an Gymnasien“ perfekt für dich geeignet. Neugierig? Dann schau hier vorbei.

Die berufsbildenden Schulen

An den berufsbildenden Schulen liegt der Fokus auf der Berufsvorbereitung, der beruflichen Grund-, Aus- und Weiterbildung sowie der Studienqualifizierung. Du arbeitest an der Schnittstelle zwischen Schule und Unternehmen und gestaltest deinen Unterricht eher praxisorientiert. Damit das gelingt, kooperierst du mit vielen außerschulischen Partnern und begleitest junge Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen beim Start ins Berufsleben. Das wäre etwas für dich? Dann könnte der Studiengang „Lehramt an berufsbildenden Schulen“ die richtige Wahl für dich sein. Wenn du mehr erfahren möchtest, klick hier.

Die Förderschule

An einer Förderschule arbeitest du mit Schülerinnen und Schülern, die einen besonderen Förderbedarf haben, z. B., weil sie durch körperliche oder geistige Beeinträchtigungen individuelle Hilfe und Lernmittel benötigen. Inzwischen gibt es auch inklusive Schulkonzepte, bei denen Kinder mit und ohne Förderbedarf zusammen unterrichtet werden. Auch hier kannst du als Sonderpädagogin oder Sonderpädagoge aktiv werden. Wenn dich der soziale Aspekt am Lehramt reizt, du gerne Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung in ihrer Entwicklung unterstützen möchtest, soziale Bindungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen fördern und dich für Inklusion stark machen willst, solltest du dir den Studiengang „Lehramt Sonderpädagogik“ unbedingt hier näher anschauen.

Die Gemeinschaftsschule

An einer Gemeinschaftsschule werden die Kinder über die Grundschule hinaus gemeinsam unterrichtet. Dadurch entfällt die Entscheidung für eine weiterführende Schule nach der 4. Klasse. Trotzdem werden die Kinder ihren Leistungsmöglichkeiten entsprechend unterrichtet und gefördert. Die Lehrkräfte bereiten sie jeweils auf Haupt-, Real- oder Gymnasialabschluss in derselben Klasse vor. Das geschieht, in dem die Kinder differenziertes Unterrichtsmaterial erhalten und teils in Kursen unterrichtet werden. Wenn du zu dieser Schulart mehr erfahren möchtest, klick hier.

Grundsätzlich ist die allgemeine Hochschulreife die Voraussetzung für ein Lehramtsstudium, aber auch ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium oder eine fachgebundene Hochschulreife berechtigen zum Lehramtsstudium (bestimmter Fächer). Für Studieninteressierte ohne Abitur gibt es verschiedene Wege, über eine berufliche Qualifizierung die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung zu erlangen. Dazu kannst du dich an der jeweils angestrebten Hochschule genauer beraten lassen.

Für die Fächer Kunst, Sport und Musik, an der TU Dresden auch für Englisch und Französisch, gibt es Eignungstests. In Sachsen kannst du Lehramt in Chemnitz (Lehramt an Grundschulen), Dresden (Lehramt an Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, berufsbildenden Schulen) und Leipzig (Lehramt an Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Förderschulen, berufsbildenden Schulen) studieren.

Bei einigen Lehramtsfächern gibt es einen überdurchschnittlich hohen Mangel an Lehrkräften. Sie werden teilweise dringend gebraucht, um zu verhindern, dass Unterricht ausfallen muss. Diese Fächer werden auch als „Fächer des besonderen Bedarfs“ bezeichnet. Je nach Schulart betrifft das andere Fächer. Wenn du ein solches Bedarfsfach studierst, hilfst du, die Lücken zu schließen und hast besonders gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.

„MINT-Fächer“ besonders gefragt!

„MINT-Fächer“ sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In diesen Fächern ist der Bedarf – bis auf wenige Ausnahmen – deutlich höher als bei anderen Fächern. Wenn du zudem Sorbisch sprichst, wäre der Lehrberuf eine tolle Möglichkeit, zum Erhalt deiner Sprache beizutragen.

Das gesamte Studienangebot in Sachsen, mit den wählbaren Fächern, Schularten sowie dem aktuellen Bedarf, zeigt dir unsere Fächertabelle in der Übersicht.

Weitere Infos zum Thema „Fächer wählen“ findest du hier.

Nach deinem Studium bewirbst du dich beim Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB). Bei deiner Bewerbung kannst du konkrete Einsatzwünsche angeben, die, soweit möglich, auch berücksichtigt werden. Allerdings sind Bewerbungen für eine konkrete Schule nicht vorgesehen: Stattdessen bewirbst du dich für eine der Regionen Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau oder Bautzen. Dieses Vorgehen hilft dabei, alle Schulen in Sachsen gleichermaßen mit Lehrkräften zu „versorgen“, sodass für alle Fächer auch tatsächlich Lehrerinnen oder Lehrer zur Verfügung stehen und die Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler garantiert werden kann.

An deiner Schule stehen dir, je nach Schulart, verschiedene fachliche Entwicklungsmöglichkeiten, wie Oberstufenberatung, Fachleitung oder Beratungslehrerin oder Beratungslehrer offen. Du kannst dich auch zur Mentorin oder zum Mentor für zukünftige Lehrkräfte sowie Seiteneinsteigende weiterentwickeln. Über die Schulen hinaus gibt es zudem die Möglichkeit, als Fachberatung für ein bestimmtes Unterrichtsfach oder eine Fachrichtung für die Schulaufsicht tätig zu werden. Für Lehrerinnen und Lehrer, die verstärkt Management- und Führungsaufgaben wahrnehmen möchten, ist auch die Entwicklung in Richtung Schulleitung oder stellvertretende Schulleitung eine interessante Option. Natürlich hast du auch immer die Möglichkeit, dich individuell weiterzubilden, neue Projekte in und außerhalb der Schule ins Leben zu rufen oder für eine Zeit ins Ausland zu gehen. Es warten zahlreiche Möglichkeiten auf dich!

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