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Du willst deine Bewerbung für den sächsischen Schuldienst abgeben? Dann klick hier für mehr Infos.
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Lehrerin oder Lehrer wird man meist aus Überzeugung. Aber es ist auch ein Karriereberuf. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du optimal in den Schuldienst startest, welche Gehalts- und Arbeitsbedingungen dich als Lehrer in Sachsen erwarten und welche Entwicklungsmöglichkeiten du hast.
Klar: Wenn du Lehrerin oder Lehrer werden möchtest, dann vermutlich, weil du von der gesellschaftlichen Bedeutung des Berufs überzeugt bist, du noch tiefer in ein bestimmtes Fach eintauchen möchtest oder dein Wissen gerne und gut weitergibst. Trotzdem macht es Sinn, auch über die Karrieremöglichkeiten innerhalb des Lehrerberufs nachzudenken, denn: Es gibt sie – und sie sind attraktiv!
In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten Karrierefragen rund um den Lehrerberuf ein. Wir erklären:
Um Lehrerin oder Lehrer in Sachsen zu werden, absolvierst du in aller Regel zuerst ein entsprechendes Lehramtsstudium sowie anschließend deine erste Staatsprüfung. Danach geht es für dich direkt mit dem Referendariat, dem sogenannten Vorbereitungsdienst, los. Nach drei Unterrichtshalbjahren und einer zweiten Staatsprüfung ist es dann so weit: Du startest in den regulären Schuldienst.
Schon während des Berufseinstiegs kannst du dich dabei professionell begleiten lassen. Auf der Lernplattform Startklar etwa findest du ein vielfältiges Fortbildungsangebot nach dem Baukastenprinzip. So kannst du dir maßgeschneiderte Fortbildungen ganz nach deinem individuellen Bedarf zusammenstellen und dir dein persönliches, umfangreiches Programm zum Berufseinstieg gestalten.
Die Arbeitsbedingungen im Lehrerberuf gelten als sehr attraktiv. So hängt deine Unterrichtsverpflichtung von der Schulart ab, für die du dich entscheidest. Sie schwankt zwischen 25 und 27 Unterrichtsstunden pro Woche. Ab einem gewissen Alter sowie für bestimmte Aufgaben werden dir außerdem Anrechnungsstunden gewährt, die deine Unterrichtsverpflichtung reduzieren, beispielsweise für deine Arbeit als:
In wenigen anderen Jobs wirst du außerdem bereits zu Beginn deiner Laufbahn ein so gutes Gehalt erzielen wie im Schuldienst. Dabei ist es in Sachsen unerheblich, an welcher Schulart du unterrichtest: Vollausgebildete Lehrerinnen und Lehrer werden mit ihrem Berufsstart in die Entgeltgruppen E 13 oder A 13 eingegliedert. Weitere Informationen zum Gehalt findest du auf der Website des Sächsischen Landesamtes für Steuern und Finanzen sowie auf der Website des Öffentlichen Dienstes.
Während deines Vorbereitungsdienstes erhältst du einen Anwärterbezug, der sich aus einem Anwärtergrundbetrag und gegebenenfalls einem Familienzuschlag zusammensetzt. Davon wird lediglich deine Lohnsteuer abgezogen. Außerdem musst du noch einen Beitrag für die private Krankenversicherung entrichten. Absolvierst du deinen Vorbereitungsdienst außerdem außerhalb der sächsischen Ballungszentren Leipzig oder Dresden und bist bereit, nach Abschluss deiner Ausbildung mindestens fünf Jahre an einer öffentlichen oder freien Schule in einer sächsischen Bedarfsregion zu arbeiten, erhältst du während deines Vorbereitungsdienstes zusätzlich einen monatlichen Zuschlag von rund 1.000 Euro brutto.
Je nach Schulart stehen dir an deiner Schule sehr unterschiedliche Möglichkeiten offen, dich weiterzuentwickeln. So kannst du etwa die Oberstufenberatung oder eine Fachleitung übernehmen, Beratungslehrerin oder Beratungslehrer werden. Interessierst du dich dafür, selbst angehende Lehrkräfte und Seiteneinsteigende optimal auf ihren Start vorzubereiten, kannst du für sie die Rolle der Mentorin bzw. des Mentors übernehmen.
Möchtest du über deine eigene Schule hinaus Verantwortung tragen, kannst du für die Schulaufsicht die Fachaufsicht über ein bestimmtes Unterrichtsfach oder eine Fachrichtung übernehmen. Lehrerinnen und Lehrern, die Management- und Führungsaufgaben übernehmen möchten, können außerdem eine Position in der Schulleitung anstreben. Und natürlich hast du auch immer die Möglichkeit, dich individuell weiterzubilden, neue Projekte in und außerhalb der Schule ins Leben zu rufen oder für eine Zeit ins Ausland zu gehen.
Mit seiner Leidenschaft und seinem langjährigen Engagement für die Informatikbildung in Sachsen ist Thomas Knapp von der Marie-Curie-Oberschule in Dohna ein Vorbild für viele Lehrende und Lehramtsstudierende. In sieben Minuten erfährst du in diesem Longread Spannendes über den Werdegang des Informatiklehrers und Wissenswertes von den Anfängen bis zu den Zukunftsperspektiven der informatischen Bildung in Sachsen.
Thomas Knapp ist Preisträger des Ursula Hill-Samelson Lehrerpreises 2024. Der MNU, der Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e. V., verleiht jährlich die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung, die von der Saarbrücker Informatik gestiftet wird. Er würdigt damit die Verdienste des Lehrers in Sachsen um den Informatik- und MINT-Unterricht im Freistaat.
Die Auszeichnung überraschte Knapp: „Damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Der Preis bedeutet mir eine Menge. Er zeigt, dass mein Einsatz für die Informatik gesehen wird und etwas gebracht hat“, sagt der 63-Jährige über sein langjähriges Engagement für einen zeitgemäßen Informatikunterricht.
Thomas Knapp startete nach seinem Physik- und Mathematik-Studium als Diplom-Oberschullehrer 1987 an der 63. Oberschule Dresden in den Schuldienst. 1991 begann er “quasi im nullten Jahrgang” das neue, berufsbegleitende Studium der Informatik an der damaligen Pädagogischen Hochschule Dresden. An seiner Schule startete er dann 1992 in den Informatikunterricht.
Informatiklehrer Thomas Knapp erklärt einem Achtklässler den Aufbau eines 3D-Druckers. Später werden die Schüler selbst Modelle planen, konstruieren und daran ausdrucken. Foto: David Schuster
Ein praxisnaher Informatikunterricht war Anfang der 90er-Jahre keineswegs selbstverständlich. Doch Thomas Knapp setzte schon immer darauf und etablierte ihn einfach im Schulalltag. „Wir waren froh, dass der Informatikunterricht überhaupt in den Fächerkanon in Sachsen aufgenommen wurde. Da haben wir Professor Steffen Friedrich von der TU Dresden viel zu verdanken.“ 1992 wurde Informatik als Pflichtfach in Sachsen eingeführt, 2004 schließlich mit den neuen Lehrplänen auf alle Schularten für die Klassenstufen 7 bis 10 ausgeweitet. Bis heute ist der Freistaat eines von nur sieben Bundesländern, in denen alle Schülerinnen und Schüler verbindlichen Informatikunterricht haben.
In den Anfängen sei es vor allem um die praktische Anwendung von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken gegangen. „Später haben wir mit unseren Schülern aber auch Websites veröffentlicht oder Flyer und Arbeitsbücher mit MS Publisher gestaltet. Wir haben dabei immer auch die objektorientierte Sichtweise auf die Nutzung dieser Anwendungen gehabt.“ Beispiel: Ein Text soll gestaltet werden. Ein Buchstabe ist solch ein Objekt, dem bestimmte Eigenschaften zugewiesen werden – etwa Schriftart, -größe und -schnitt. Oder Absätze und Überschriften, die links, rechts oder mittig positioniert werden, damit ein Text seine vorgesehene Form annimmt.
Eine typische Aufgabe im wahlobligatorischen Informatikkurs in der 7. Klassenstufe an der M.I.T.-Oberschule Marie Curie: Eine Skytale basteln und dem Lehrer eine geheime Botschaft per Verschlüsselung zukommen lassen. Foto: Thomas Knapp
2016 wechselte Thomas Knapp nach weiteren Stationen an verschiedenen Schulen an die Oberschule Marie Curie in Dohna. Dort arbeitet er bis heute, inzwischen auch als Lehrer mit besonderen schulischen Aufgaben im Bereich M.I.T.
M.I.T.-Schulen sind Schulen in Sachsen, die sich auf Medien-Bildung, informatische Bildung und digitale Technologien (M.I.T.) fokussieren. Das 2019 ins Leben gerufene M.I.T-Netzwerk ermöglicht den teilnehmenden Schulen, intensiver in diesen Bereichen zu arbeiten. Die Marie-Curie-Oberschule ist von Anfang an im M.I.T.-Netzwerk Dresden dabei und eine iPad-Schule. „Sie ist ein Leuchtturm der Digitalisierung und hat ein großes Alleinstellungsmerkmal in der Gegend.“ Im August 2024 erhielt die Marie-Curie-Oberschule Dohna, gemeinsam mit den anderen Schulen des M.I.T.-Netzwerkes, die Auszeichnung als Digitale Schule Sachsens.
Auch die Eltern engagieren sich und tragen das Modell, nicht zuletzt finanziell, mit. „Wir haben seit 2024 erstmals in allen Klassen iPads, die die Eltern für ihre Kinder bezahlt haben und können dadurch digitale Technologien in allen Klassenstufen nutzen.“ Das Modell funktioniert: „Wir haben im Schnitt weniger als einen Schüler je Klasse mit einem Leih-iPad der Schule.“
Eine Skytale ist eine schon aus der Antike bekannte Verschlüsselungstechnik: Eine Botschaft wird auf ein Band notiert, das auf einen Stab gewickelt wird. Der Empfänger braucht zum Entschlüsseln das Gegenstück des Stabes mit genau demselben Durchmesser. Foto: Thomas Knapp
Die aktuellste Technik nützt aber nichts, wenn es niemanden gibt, der sie wartet. Mithilfe eines Budgets aus dem Digitalpakt der Bundesregierung und dem Engagement der damaligen Schulleiterin Antje Ambos konnten genügend Mitarbeitende eingestellt werden, die im Alltag unterstützen. Ein Informatiklehrer hält den Betrieb nicht allein am Laufen, weiß Knapp: „Ohne unseren Schulassistenten David Schuster wäre ich gnadenlos aufgeschmissen. Er ist ausgebildeter Informatiker und Medienpädagoge. Eigentlich bräuchte es flächendeckend ‚digitale Hausmeister‘ an den Schulen.“
Knapp gestaltete zudem die Informatik-Lehrpläne in Sachsen von 2002 bis 2004 mit – vorher gab es keine für das damals neu eingeführte Fach – aus dem bisherigen Fach „Angewandte Informatik“ aus dem Profilbereich wurde das Fach „Informatik“. „Wir haben die Chance genutzt, das, was uns zur Verfügung stand, in einen Lehrplan zu gießen und mit informatischen Inhalten anzureichern.“ Sprich: Den Rahmen für den Schulunterricht möglichst aktuell und weit zu gestalten, so dass der Unterricht immer auf dem Stand der Zeit sein kann. „Einen Lehrplan kann ich weit auslegen, er ist immer dynamisch“, erklärt Thomas Knapp. „Es sollte aber, wie an unserer M.I.T.-Schule, immer ein passendes schulisches Konzept dahinter stehen, das man in die Praxis umsetzen kann.“
Auch Lehrbuch-Autor und Mitentwickler von Lehrmaterialien für Informatik wurde Thomas Knapp Anfang der 90er-Jahre beiläufig: „Wir waren das erste Bundesland, das Informatikunterricht als Pflichtfach eingeführt hat. Wir hatten die Chance, den Unterricht zu etablieren, aber es gab noch keine entsprechenden Materialien.“ Er ist Mitautor des in mehreren Bänden erschienenen Lehrbuches „Informatik und Alltag“. Auch am aktuellen Werk „Grundlagen der Informatik“ schrieb er mit. 2019 verließ Knapp mit seinem letzten Buch und mit seiner Mitautorin Katrin Büttner das schulisch-informatische Feld. Die beiden verfassten das Sachbuch für Kinder und Jugendliche „Nachrichten verschlüsseln für Dummies Junior“.
Thomas Knapp engagiert sich innerhalb und außerhalb der Schule für die informatische Bildung. Den Unterricht ganz aufzugeben, käme für ihn dennoch niemals in Frage. Foto: David Schuster
Das Engagement für die informatische Bildung innerhalb der Schulen, an denen er unterrichtete, ist ein Schwerpunkt von Thomas Knapp; das außerschulische Engagement der andere, nicht weniger wichtige. Knapp ließ sich immer wieder teilabordnen – als Referent am Lehrer-Trainings- und Beratungszentrum für neue Medien und Telekommunikation (LTBZ), als Lehrbeauftragter für die Didaktik der Informatik am Staatlichen Seminar für das Lehramt an Mittelschulen Dresden, als Ausbilder für Lehrer in Fachdidaktik der Informatik im Regionalschulamt Dresden. Er qualifizierte sich zum Promotor für das Lernen mit mobilen Endgeräten. Wer, wenn nicht Thomas Knapp, wäre ein besserer Promotor für lebenslanges Lernen und die Weiterentwicklung im Beruf? Insbesondere dieses weit über den eigenen Schulhof hinausragende Engagement würdigte die Jury des Ursula Hill-Samelson-Preises.
Thomas Knapp wäre nicht er selbst, wäre er nicht auch Mitglied der Fachgruppe „Informatische Bildung in Sachsen und Thüringen“ (IBiSaTh), die genau eben diese fördert. Außerdem unterstützt er am Medienpädagogischen Zentrum (MPZ) in Meißen andere Schulen bei der iPad-Administration. „Für mich ist das eine Win-win-Situation. Ich gebe meine Erfahrungen weiter und kann von Entwicklungen in der Praxis andernorts für meine Schule profitieren.“
Denn bei allem Engagement und übergreifenden Aufgaben wolle er an seiner Schule „nie ganz aus dem Unterricht herausgehen. Man kann so gemeinschaftlich arbeiten, die Mehrzahl der Kolleginnen und Kollegen mitziehen und mitnehmen. Eine M.I.T.-Schule funktioniert nur, wenn sie von allen gelebt und Informatik nicht als Nischenfach gesehen wird. Das verlangt viel Koordination und Absprache.“
Der Berufsausstieg mag am Horizont langsam sichtbar werden, „auch wenn ich noch nicht so richtig dran glauben kann.“ Doch noch ist Thomas Knapp als Motor der Informatikbildung aktiv und wie eh und je ein wichtiger Impulsgeber. Was wünscht er sich für die Zukunft? Für die Studierenden, die angesichts des Lehrerinnen- und Lehrermangels als Informatiklehrer an die Schulen in Sachsen gehen werden? Thomas Knapp bleibt seinem Lebensthema treu: „Ich wünsche mir praxisnähere Studiengänge, die auf die Bedürfnisse der Schulen zugeschnitten sind.“
Studierende sowie angehende Lehrkräfte in MINT-Fächern – in Mathematik, Naturwissenschaft, Informatik und Technik (MINT) – sollten ein starkes Interesse an ihren Fächern mitbringen und sich auf die Herausforderungen des Lehrerberufes gut vorbereiten, rät Knapp. „Ich sehe trotz aller Schwierigkeiten ein großes Potenzial in der Digitalisierung. Deshalb wünsche ich mir genug Personal an den Schulen, um diesen Prozess adäquat zu begleiten.“ Thomas Knapp ist selbst das beste Beispiel dafür, dass der Lehrerberuf keineswegs auf eingetreten Pfaden verlaufen muss, sondern immer wieder neue Abzweige und Wendungen nehmen kann.
Am Rande der Sächsischen Schweiz, in der Nähe der Landeshauptstadt Dresden und unweit der tschechischen Grenze liegt Pirna. Dort befindet sich das Friedrich-Schiller-Gymnasium. Die Besonderheit? Seit 25 Jahren bietet das Gymnasium eine binationale deutsch-tschechische Ausbildung an.
Da Pirna nur 20 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt ist, legt das Friedrich-Schiller-Gymnasium großen Wert darauf, die Partnerschaft mit dem Nachbarland lebendig zu halten. Ein gemeinsames Sprachverständnis ist dabei essenziell. Sprache öffnet Türen, baut Brücken und ist der Schlüssel für einen kulturellen Austausch.
Bereits ab der fünften Klasse haben einige Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums die Möglichkeit, Tschechisch als zweite Fremdsprache zu wählen. Ab der siebten Klasse lernen tschechische und deutsche Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam in einer Klasse. Neben Deutsch und Tschechisch kommt dabei häufig Englisch zum Einsatz. „Für uns ist es ganz wichtig, dass wir auch authentische Anlässe schaffen, Englisch miteinander zu sprechen. Anfangs vor allem da, wo Tschechisch und Deutsch noch nicht ausreichen“, erzählt Schulleiter Kristian Raum.
Gemeinsam lernt es sich besser: Unterricht auf Deutsch und Tschechisch ist am Schiller-Gymnasium ganz normal. Foto: Friedrich-Schiller-Gymnasium
Ziel der binationalen Ausbildung ist es, Abiturientinnen und Abiturienten etwas Sinnvolles für ihr Leben mitzugeben. „Die Schülerinnen und Schüler sollen unser Gymnasium als kleine Weltbürger verlassen.“ Dazu gehört auch, dass die deutschsprachigen Schulabsolventen und -absolventinnen am Ende des binational-bilingualen Bildungsgangs gut Tschechisch und die tschechischen gut Deutsch sprechen. Pro Jahrgang hat jeweils eine Schulklasse die Möglichkeit der zweisprachigen Ausbildung – die anderen vier Klassenstufen werden auf Deutsch unterrichtet und können zwischen den Fremdsprachen Tschechisch und Französisch wählen.
Angegliedert an das Gymnasium ist ein eigenes Internat, in dem 85 vor allem tschechische Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit leben. „Wir würden uns freuen, wenn auch deutsche Schülerinnen und Schüler das Angebot nutzen, weil es eine wunderbare Möglichkeit ist, außerunterrichtlich tschechisch zu lernen.“ Deshalb plant das Gymnasium, künftig etwa auch einen wochenweisen Einzug in das Internat zu ermöglichen, um deutschsprachigen Schülerinnen und Schülerin so ebenfalls mehr Chancen zu bieten, ihre Sprachpraxis zu verbessern.
Der Austausch zwischen dem Gymnasium und Tschechien ist sehr eng. So besteht beispielsweise eine Partnerschaft zu einer tschechischen Schule in Mělník, unweit von Prag. Zwischen den Schulen finden regelmäßig Schüleraustausche statt, die bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt sind. „Wir haben den zentralen Vorteil, dass wir nur eine halbe Stunde fahren müssen und uns dann bereits im Zielland befinden. Das wollen wir künftig noch mehr nutzen, um die interkulturelle Kompetenz bei den Schülern weiter zu stärken.“
Es dürften gern noch ein paar mehr deutsche Schülerinnen und Schüler werden: Das Internat des Schiller-Gymnasiums Pirna bietet 85 Plätze und viele Möglichkeiten, den deutsch-tschechischen Austausch auch in der Freizeit intensiv zu pflegen. Foto: Friedrich-Schiller-Gymnasium
So wie viele Schulen im ländlichen Raum hat das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna mit Lehrermangel zu kämpfen. „Wir haben dieses Schuljahr Glück, dass es halbwegs geht und helfen uns viel mit Seiteneinsteigern, die wirklich tolle Arbeit machen.“ Dennoch: Durch den bevorstehenden Renteneintritt einiger Kollegen und Kolleginnen wird der Bedarf an Lehrkräften am Gymnasium in absehbarer Zeit merklich steigen. Dies trifft auf zahlreiche eher ländliche Regionen Sachsens zu. Deshalb sind die Chancen dort ebenso wie am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna eine Stelle zu finden, besonders gut.
Fragt man den Schulleiter, warum sich ein Praktikum, Referendariat oder der Berufseinstieg am Friedrich-Schiller-Gymnasium lohnt, zögert er nicht lange: „Wir sind im Herzen Europas. Das merkt man im Kollegium. Alle sind sehr hilfsbereit und kollegial.“ Insgesamt sind 17 tschechische Lehrkräfte am Gymnasium beschäftigt – das Beherrschen der tschechischen Sprache ist jedoch keine Voraussetzung, um dort zu arbeiten.
Wer seine Lehrerinnen und Lehrer hegt und pflegt, hat mehr von ihnen: Das Schiller-Gymnasium richtete mehrere Ruheräume ein, in die sich die Lehrkräfte zur Erholung zurückziehen können. Foto: Friedrich-Schiller-Gymnasium
Auch das Thema Lehrergesundheit liegt Kristian Raum sehr am Herzen. „Wir haben Ruheräume eingerichtet, in die sich die Lehrkräfte zurückziehen können. Darüber hinaus haben wir jetzt auch ein betriebliches Gesundheitsmanagement entwickelt, das zur Lehrergesundheit beitragen soll.“
Für die Zukunft wünscht er sich ein demokratisches Miteinander und eine offene Diskussionskultur, in der Unterricht und Schulalltag gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gestaltet werden.
Seit 10 Jahren sammeln Lehramtsstudierende mit dem StartTraining während ihres Studiums in Sachsen berufspraktische Erfahrungen. Erfahre, welche Vorteile das StartTraining auch für dich haben kann, wie du dich bewerben kannst und was Teilnehmende berichten.
Das StartTraining ist ein Projekt des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig. Das Ziel: angehenden Lehrerinnen und Lehrern längerfristig praktische Einblicke in den Lehrberuf ermöglichen. Dies kommt an, wie die vielen positiven Reaktionen der Projektteilnehmenden in der Projektevaluation zeigen: „Die zweieinhalb Jahre an der Grundschule waren eine unglaublich lehrreiche Zeit. Ich konnte dank der vielen Praxiserfahrungen voller Zuversicht und ohne Praxisschock in mein Referendariat starten“, erzählt ein Teilnehmer begeistert.
Im Rahmen des Projekts unterstützt du als Lehramtsstudierender oder Lehramtsstudierende Schülerinnen und Schüler sächsischer Schulen in den Klassen 1 und 5. Du bist vor Ort an einer Schule tätig und sammelst deine praktischen Erfahrungen direkt im Unterrichtsgeschehen, häufig sogar über einen viel längeren Zeitraum als den eines klassischen Praktikums. Ein zentraler Vorteil, den viele Teilnehmende hervorheben: „Eine Klasse zu begleiten, über einen längeren Zeitraum kennenzulernen, ist eine besondere und tolle Erfahrung. Das gemeinsame Arbeiten verbindet und ermöglicht eine Lehrer-Schüler-Beziehung, die über die eines vierwöchigen Praktikums hinausgeht.“
Beim StartTraining bist du übrigens nicht an deine studierte Schulart gebunden, sondern kannst das Projekt an deiner bevorzugten Schulform absolvieren – deine Chance, über den Tellerrand hinauszuschauen. Falls du noch unsicher bist, welche Schulart am besten zu dir passt, haben wir für dich eine Übersicht über alle Schularten in Sachsen zusammengestellt.
Mittlerweile profitieren mehr als 200 sächsische Schulen jährlich vom StartTraining. Die Wertschätzung der Projektschulen gegenüber den Lehramtsstudierenden ist enorm: „Ohne die Studierenden im StartTraining hätten wir die letzten Schuljahre nicht überstanden. Die Studierenden leisten Großartiges“, betont die Schulleiterin einer Projektschule in der Projektevaluation.
Es ist empfehlenswert, sieben bis neun Unterrichtsstunden an deiner Projektschule zu arbeiten. Wie das genaue Stundenvolumen aussieht, besprichst du vor Ort an deiner Einsatzschule. Mit einer 45-minütigen Unterrichtsstunde verdienst du 15 Euro – daraus ergibt sich ein Stundenlohn von 20 Euro (Stand: Juli 2022). Genauere Informationen zur Vergütung erhältst du auf der Website des StartTraining.
Die Teilnehmenden haben im Rahmen der Projektevaluation verschiedene Vorteile genannt, die das Projekt für sie hatte:
Was dir das Projekt sonst noch an Mehrwert bietet, erfährst du in unserem Infoflyer zum StartTraining.
Du kannst dich einfach über das Bewerbungsformular der Universität Leipzig für das StartTraining bewerben. Der Bewerbungszeitraum ist üblicherweise im März/April. Deine Bewerbung ist daher erst wieder für den Zeitraum 2025/2026 möglich.
Nachdem deine Bewerbung eingegangen ist, erhältst du eine Liste mit Projektschulen, aus denen du mindestens drei und maximal fünf auswählst. Für die Zuordnung deiner Projektschule ist das Projektbüro zuständig. Die Mitarbeitenden bemühen sich, möglichst alle Wünsche zu berücksichtigen.
Im August 2024 feierte das StartTraining sein 10-jähriges Bestehen. Auf der Festveranstaltung gab es gleich dreifachen Anlass dazu: Neben dem Jubiläum wurde auch die Projektverlängerung bekannt gegeben. Zudem wurden die StartTraining-Preise verliehen. Für diese konnten Teilnehmende ihre Projekte zur Förderung von Schulkindern einreichen. Ziel des Preises ist es, Praxiserfahrungen zu würdigen und zur Verbesserung von Lehr- und Lernleistungen beizutragen. In diesem Jahr konnten sich Marie Fauck, Leila Amft, Sarah Vogelsang und Laura Zöllig über Hauptpreise für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Deutsch, Inklusion und Lernstilanalyse freuen.
Das Projekt nutzt vielfältige Kanäle – sowohl online als auch offline. Neben Aushängen in der Universität Leipzig, der Ersti-Infowoche oder bei allgemeinen Informationsveranstaltungen findest du Infos zum StartTraining natürlich auch auf Instagram und der Website des Projekts.
Unser Tipp: Frag deine Kommilitonen und Kommilitoninnen! Viele Lehramtsstudierende haben das StartTraining bereits vor dir erfolgreich absolviert. Sie sind mit ihren Erfahrungen deine perfekte Anlaufstelle und geben dir gerne Tipps.
Das Schiller-Gymnasium in Bautzen bietet optimale Bedingungen für den Start in den Schuldienst. Ob Praktikum, Vorbereitungsdienst oder Einstieg als ausgebildete Lehrkraft: Entdecke, was die Schule so besonders macht und welche Möglichkeiten sie dir eröffnet!
Im Herzen Bautzens, nur wenige Minuten von Bahnhof und historischer Altstadt entfernt, liegt das Schiller-Gymnasium. Schon beim ersten Blick auf das imposante, 120 Jahre alte Haus A wird klar: Diese Schule muss einzigartig sein.
750 Schülerinnen und Schüler wuseln täglich durch die breiten Gänge des aus zwei Schulgebäuden bestehenden Gymnasiums. Erst einmal kein ungewohnter Anblick. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich: Das Schiller-Gymnasium ist eine Schule der besonderen Möglichkeiten.
Die historische Orgel in der Aula ist ein ungewöhnliches Instrument für eine Schule. Sie wird deshalb bei den zahlreichen Konzerten gern gespielt. Foto: Katharina Knappe/Wiebke Kasper
Dies spiegelt sich besonders im üppigen Ganztagsangebot wider. Allein der Schulzoo mit Schildkröten, Fischen, Vögeln, Mäusen und Axolotl bietet den Schülerinnen und Schülern beeindruckende Tierpflege-Optionen. Die beiden Chöre der Mittel- und Oberstufe sorgen bei Konzerten in der historischen Aula, die sogar über eine eigene Orgel verfügt, aber auch beim „Magischen Treppensingen“ zur Weihnachtszeit in der Eingangshalle von Haus A für Gänsehautmomente.
In der Kreativküche wird nach Unterrichtsschluss der Kochlöffel geschwungen, um unter Anleitung eines gelernten Kochs Gaumenfreuden auf den Teller zu zaubern. Und wer sportlich ambitioniert ist, kann sich beim Fechten, Floorball oder an der schuleigenen Kletterwand in der Turnhalle austoben. Letztere ist sogar fester Bestandteil im Sportunterricht – Klettersport hat am Schiller-Gymnasium eine lange Tradition.
Turnhalle mit attraktiver Sonderausstattung: An der Kletterwand geht’s für alle im Unterrricht oder in der Ganztagsbetreuung hoch hinaus. Foto: Katharina Knappe/Wiebke Kasper
Das Sprachprofil der Schule reicht von Englisch als erster Fremdsprache bis hin zu Latein, Russisch oder Französisch als zweiter Fremdsprache. Für den Physikunterricht gibt es sogar eine eigene Experimentierwerkstatt. Der Biologieunterricht kann jederzeit spontan vom Biologielabor nach draußen ins Freie verlegt werden: Der eigene Schulgarten bietet dafür genügend lebendiges Anschauungsmaterial.
Das Lehr- und Lernkonzept des Schiller-Gymnasiums geht auf: Seit Jahren erreichen die Schülerinnen und Schüler hervorragende Abiturergebnisse, die über dem Durchschnitt liegen und der Schule sachsenweit zu einem herausragenden Ruf verholfen haben.
Lebendiges Outdoor-Klassenzimmer: Im Schulgarten findet bei gutem Wetter der Unterricht im Freien statt. Tiere und Pflanzen können somit vor Ort erforscht werden. Foto: Katharina Knappe/Wiebke Kasper
Soziales Engagement schreibt sich das Schiller-Gymnasium ebenfalls auf die Fahnen. Spendenläufe für gemeinnützige Aktivitäten stehen ebenso auf dem Stundenplan wie der Einsatz für Initiativen wie GenialSozial der Sächsischen Jugendstiftung. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Tag lang Einblicke ins Berufsleben. Ihren Lohn spenden sie anschließend für soziale Projekte.
Volljährige Schülerinnen und Schüler können sich außerdem im Rahmen einer jährlichen Typisierung für Knochenmarksspender in die Stammzellspenderkartei eintragen lassen. Diese Aktion findet stets großen Anklang. Zwei Schüler wurden dadurch sogar bereits zu Spendern und konnten mit ihrem Einsatz Leben retten.
Doch was ist die geheime Zutat, die das Leben, Lehren und Lernen am Schiller-Gymnasium so besonders und damit so attraktiv für angehende Lehrkräfte macht?
Immer wieder ist der Begriff „Schillers Gemeinschaft“ zu vernehmen. Die Orientierungsstufenkoordinatorin Ines Hermann erklärt, was es damit auf sich hat: „Wir sind ein Zusammenschluss von Schülern, Eltern und Lehrkräften. Nur wenn alle drei Partner zusammenarbeiten und in engem Austausch stehen, kann Schule, so wie wir sie anstreben, gelingen. Das ist für uns ‚Schillers Gemeinschaft‘.“
Dass Schule auf diese Weise gelingt, beweisen nicht zuletzt die überdurchschnittlichen Abiturergebnisse und das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler.
Der Leitsatz „Leb’ um zu lernen, lern’ um zu leben” bezieht sich nicht allein auf die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Er gilt für Schillers Gemeinschaft insgesamt – und damit auch für Lehrerinnen und Lehrer und sogar für die Eltern.
Durch die gemischte Altersstruktur lernen Jüngere und Ältere auf allen Ebenen voneinander und inspirieren sich gegenseitig. Das heißt im Hinblick auf den Lehrerinnen- und Lehrer-Nachwuchs, dass das Schiller-Gymnasium sich hervorragend für Praktika, den Vorbereitungsdienst oder den Einstieg ins Berufsleben eignet. Die Schule verfügt über ein großes Erfahrungswissen im Kollegium. Die Lehrkräfte betreuen seit Jahrzehnten angehende Lehrerinnen und Lehrer und wissen, was für diese in der Praxis wichtig ist.
Da in naher Zukunft einige der erfahrenen Lehrerinnen und Lehrer in den wohlverdienten Ruhestand gehen, wünscht sich das Schiller-Gymnasium noch viele weitere motivierte Nachwuchs-Lehrkräfte, die das Kollegium bereichern, so Ines Hermann: „Wir wollen unser Unterrichtskonzept, mit dem wir seit Jahren so gute Abiturergebnisse erzielen, an junge Kolleginnen und Kollegen weitergeben und die Erfolgsgeschichte des Schiller-Gymnasiums fortführen.“
Viele Lehrkräfte übernehmen nicht nur Verantwortung für ihre Schülerinnen und Schüler, sondern oft auch für Ihre Schule als Ganzes – zum Beispiel, indem sie sich in der Leitung engagieren. Ina Loschelders ist stellvertretende Schulleiterin an der Friedrich-Adolf-Wilhelm-Diesterweg–Oberschule in Chemnitz. Sie erzählt, welche Aufgaben diese Tätigkeit mit sich bringt und worauf es im Lehrberuf wirklich ankommt.
Liebe Frau Loschelders, Sie sind stellvertretende Schulleiterin an der F.-A.-W.-Diesterweg-Oberschule in Chemnitz. Wie sind Sie zu dieser Position gekommen?
Bevor ich mich für den Lehrerberuf entschieden habe, habe ich ein Magisterstudium in Englisch und BWL in Chemnitz absolviert. Währenddessen konnte ich aber schon etwas Praxiserfahrung sammeln, als Lehrerin an der Volkshochschule und in Studienkreisen. Durch eine andere Lehrkraft in meiner Familie hatte ich die Gelegenheit, an einer Oberschule zu hospitieren. Da habe ich gemerkt, dass dieser Beruf wirklich etwas für mich ist. Also habe ich mich für ein weiteres, ein Lehramtsstudium an der TU Dresden entschieden. Es war mir wichtig, auch ein MINT-Fach zu übernehmen, in dem neue Lehrkräfte besonders gesucht werden. Ich habe mich für Chemie entschieden. Während des Studiums habe ich schon ein Praktikum an der F.-A.-W.-Diesterweg Oberschule gemacht, nach dem Abschluss direkt auch mein Referendariat. 2020 wurde ich verbeamtet.
Und dann kam Corona…
Genau! Das war natürlich eine besondere Herausforderung. Außerdem wurde ich in dieser Zeit Mutter. Seit 2022 bin ich wieder vollständig zurück im Beruf. Weil an unserer Schule dringend eine stellvertretende Schulleitung gesucht wurde, habe ich die Position übergangsweise übernommen, bis wir hierfür eine reguläre Kollegin oder einen Kollegen finden. Danach werde ich mich wieder voll auf den Unterricht konzentrieren. Ich denke, ich mache meine Sache ganz gut, auch, weil die Unterstützung aus dem Kollegium sehr groß ist. Langfristig ist das aber eine Aufgabe für eine erfahrenere Lehrkraft.
Was ist Ihre Hauptaufgabe bei Ihrer Arbeit als stellvertretende Schulleiterin?
Ein wichtige Aufgabe ist die Verwaltung der Stundenpläne. In der Regel beginnt mein Arbeitstag damit, zu klären, wie wir als Schule aktuelle Ausfälle auffangen, etwa wenn ein Kollege oder eine Kollegin sich kurzfristig krank melden müssen. Dann stellen sich Fragen wie: Können wir eine Vertretung organisieren oder müssen wir den Unterricht ausfallen lassen? Wer kann am besten einspringen? Außerdem baue ich langfristige Änderungen in unsere Stundenpläne ein, zum Beispiel, wenn wir neue Referendarinnen und Referendare begrüßen oder ältere Kolleginnen und Kollegen in Rente gehen.
Welche Aufgaben übernehmen Sie außerdem noch?
Ich übernehme vieles rund um die Planung größerer Projekte an unserer Schule: Themenwochen, Spendenläufe oder Veranstaltungen rund um die Berufsorientierung unserer älteren Schüler. Ansonsten besteht mein Job oft ganz einfach darin, ein offenes Ohr zu haben und da zu sein, wenn jemand aus dem Kollegium oder eine Schülerin oder ein Schüler mit einer Herausforderung in der Tür steht.
Wodurch zeichnet sich die F.-A.-W.-Diesterweg Oberschule besonders aus?
Ganz sicher durch unser engagiertes Kollegium und die engagierte Schülerschaft. Wir nehmen gerne vieles selbst in die Hand. Als etwa unser Essensanbieter unseren Schulkiosk länger nicht mehr in gewohnter Weise bedienen konnte, haben unsere Schülerinnen und Schüler schnell angefangen, über eigene Lösungen nachzudenken. Aktuell experimentieren sie mit einem Projekt, bei dem sie selbst in begrenztem Umfang Sandwiches und Co. vorbereiten und anbieten. An dieser Idee tüfteln sie aktuell noch herum, probieren aus, was funktioniert und was nicht. Wir sind stolz, wie ernsthaft sie bei der Sache sind und sind gespannt, was sie am Ende auf die Beine stellen.
Daneben können wir uns über ein sehr schönes Schulgebäude im Bauhaus-Stil freuen. Es bietet uns geräumige Klassenräume und eine große Aula, die wir gerne nutzen, etwa für Konzerte. Außerdem halten wir einen kleinen Lokal-Rekord: Wir sind in Chemnitz die Oberschule mit den meisten iPads. Das ist für unsere Schülerinnen und Schüler natürlich auch etwas Besonderes.
Wenn Sie an ihren Alltag denken: Was begeistert Sie am meisten am Lehrberuf? Was motiviert Sie?
Die Fortschritte der Kinder und Jugendlichen über die Jahre hinweg. Es ist unglaublich spannend, dabei zusehen zu dürfen, wie ein Mensch sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Natürlich bin ich auch stolz, wenn ich selbst einen kleinen Teil dazu beitragen kann. Aber das Schönste ist, zu beobachten, was die Schülerinnen und Schüler alleine schaffen. Als Lehrkräfte geben wir ganz oft nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. Meistens ist das Beste, was wir tun können, den Kindern und Jugendlichen beizubringen, wie sie sich selbst etwas aneignen.
Haben Sie einen Tipp für Lehramtsstudierende oder angehende Lehrkräfte?
Sammelt Praxiserfahrung, wo immer ihr könnt! Nutzt die Praktika, die ihr während des Studiums machen könnt und hospitiert, was das Zeug hält! Das Meiste über den Lehrberuf lernt man, indem man mitten im Geschehen ist und aufsaugt, was um einen herum passiert. Außerdem ist es gut, zu wissen, auf welche Fächer es im Studium ankommt. Als Lehrkraft ist es oft gar nicht so wichtig, in seinen jeweiligen Fachdisziplinen überragend zu sein – auch wenn das natürlich hilft. Viel wichtiger sind Themen wie Entwicklungspsychologie. Begreife ich überhaupt, wo meine Schülerinnen und Schüler sich mental gerade befinden? Wie kann ich sie aktivieren?
Wie zeigt sich das im Schulalltag?
Praktisch gesagt: Ich lese als Englischlehrerin mit meinen Schülern nur sehr selten Shakespeare und werde mit ihnen als Chemielehrerin Themen wie die höhere organische Chemie vermutlich bestenfalls ankratzen. Aber das ist nicht schlimm. Es ist gar nicht die Aufgabe der Schule, mit den Kindern und Jugendlichen bis in die Tiefen jedes Fachs vorzudringen. Das Wichtigste ist, dass wir ihnen eine gewisse Begeisterung für ein Thema vermitteln und ihnen das Handwerkszeug mitgeben, es sich selbst anzueignen. Genauso machen wir aus ihnen gebildete, selbstbestimmte Erwachsene. Das ist, was Schule kann.
Frau Loschelders, wir danken für das Gespräch!
Chemie: Eine Wissenschaft, die man entweder mit Leidenschaft ausübt oder als unlösbares Rätsel ansieht. Da letzteres auf zahlreiche MINT-Fächer zutrifft, ist der Bedarf an Lehrkräften vor allem in diesem Bereich sehr hoch. Falls du deine Liebe zur Chemie also bereits während deiner Schulzeit entdeckt hast, ist dies deine Chance, deine Begeisterung als Lehrkraft an jüngere Generationen weiterzugeben!
Als Chemielehrerin oder -lehrer hast du die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler für die faszinierende Welt der Chemie zu begeistern. Du kannst Neugier wecken und gleichzeitig junge Menschen dabei unterstützen, naturwissenschaftliche Kompetenzen auszubilden. Mit spannenden Experimenten hast du die Möglichkeit, komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge anschaulich und interessant zu erklären.
Der Beruf des Chemielehrers oder der Chemielehrerin erfordert sowohl jede Menge Kreativität als auch wissenschaftliche Präzision. Das Fachgebiet ist sehr groß, enorm vielfältig und reicht von Umweltschutz über Medizin bis zur Lebensmittelindustrie. Diese Vielfalt spiegelt sich im Chemieunterricht wider und ermöglicht dir, abwechslungsreichen Unterricht zu gestalten.
Das Lehramtsstudium bereitet dich darauf bestmöglich vor. Neben der Theorie kannst du dich auf einen hohen Praxisanteil mit Laborpraktika und Experimentalvorlesungen freuen. An welchen Universitäten du in Sachsen Chemie auf Lehramt studieren kannst, erfährst du in unserer Fächertabelle.
Das Studium vertieft deinen Einblick in Theorie und Praxis der Teildisziplinen wie organische und anorganische Chemie, technische und physikalische Chemie sowie Analytik und Umweltchemie.
Eine praxisnahe und fundierte Didaktik ermöglicht dir, deinen späteren Chemieunterricht zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Im didaktischen Teil deines Studiums lernst du kreative Lehrmethoden kennen, mit denen du deine Schülerinnen und Schüler begeistern und komplexe Themen verständlich machen kannst. So werden junge Köpfe fit für die Wissenschaft und bereit für die Zukunft.
Ob Förderschule, Oberschule, Gymnasium oder berufsbildende Schule: Chemie wird in Sachsen an allen Schultypen unterrichtet. Der Bedarf an qualifizierten Lehrern und Lehrerinnen im MINT-Bereich ist besonders groß, sodass du als Chemielehrer oder Chemielehrerin gute Chancen hast, an deiner Wunschschule unterzukommen. Wo genau das sein könnte, erfährst du in diesem Blogartikel.
Noch vor zwei Jahren glich der Schulhof des Martin-Luther-Gymnasiums in Hartha, einer Kleinstadt in Sachsen, einer Betonwüste. Sowohl Lehrende als auch Schülerinnen und Schüler stellten fest, dass er nicht gerade zum Spielen, Bewegen und Verweilen einlud. „Ein trauriges Bild“ – so das damalige Fazit von Sandra Völs, Fachleiterin des musisch-künstlerischen Bereichs der Schule.
Veränderung musste her: Ideen gab es zahlreiche, nur die Finanzierung stellte die Schulgemeinschaft vor Probleme. Schulleiterin Heike Geißler kam der Gedanke, das Konzept zur Umgestaltung bei „Schulhofträume“, einer Aktion des Deutschen Kinderhilfswerks, Rossmann und Procter & Gamble (P&G) zur Neugestaltung optimierungsbedürftiger Schulhöfe einzureichen. Mit der Idee „Betonwüste ade – wir schaffen uns eine grüne Oase“ setzte sich das Gymnasium gegen 300 weitere Schulen aus ganz Deutschland durch und erhielt den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis.
Ende 2023 haben wir über den lang ersehnten Spatenstich und den Weg dorthin berichtet. Nun, fast ein Jahr nach dem Start des Projektes, wurde der Schulhof feierlich eröffnet.
Die Gestaltung des Schulhofs wurde auch in den Unterricht eingebunden: Seit Herbst 2023 bekamen die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler jede Woche eine zusätzliche Stunde für die Arbeit, um den Hof zu verschönern und lebendiger zu gestalten. In dieser Zeit wurden beispielsweise Blumenzwiebeln gesteckt und Unkraut gejätet. Auch kreative Bastelprojekte kamen nicht zu kurz: So freuen sich zahlreiche Vogelarten seit letztem Winter über neue, selbst gebaute Nistkästen.
Nicht nur im Unterricht, sondern auch in ihrer Freizeit arbeiteten Schüler-, Lehrer- und Elternschaft seit dem Spatenstich im Herbst 2023 an der Neugestaltung des Schulhofs. Während eines Wochenendeinsatzes waren Eltern und Schulleitung aktiv, um entlang der Schule die verwachsenen Bodendecker zu entfernen. „Wir waren schon vorher ein wirklich gutes Team. Aber wir sind durch dieses gemeinschaftliche Projekt nochmal so zusammengewachsen – sowohl die Lehrer und Schüler als auch die Eltern. Das war wirklich schön zu sehen.“
Auch Unternehmen in der Region unterstützten die Verwirklichung des Schulhoftraums tatkräftig. Sie errichteten Bänke, einen Chill-Pavillon, eine Hängemattenschaukel und den lang ersehnten Basketballkorb. Damit lädt der Schulhof des Gymnasiums mittlerweile nicht nur zum Spielen, sondern auch zum Lernen im Freien ein. „Es ist eine blühende Landschaft entstanden, eine wahre Wohlfühloase“, freut sich Heike Geißler.
Zum Schulhoftraum des Gymnasiums gehört seit kurzem ein Geologielehrpfad. Eine regionale Steinmetzfirma stellte der Schulgemeinschaft verschiedene Gesteinsarten zur Verfügung, die von den Schülerinnen und Schülern als Platten verlegt und beschriftet wurden. „Das möchten die Geographinnen und Geographen später für ihren Unterricht nutzen“, erklärt Heike Geißler. Übrig gebliebene Gesteinsreste wurden von den Schülerinnen und Schülern zerbrochen und kunstvoll als Mosaik an der Schulhofmauer angebracht.
Der noch vor ein paar Monaten mit Unkraut und Bodendeckern zugewucherte Innenhof vor dem Musiktrakt des Gymnasiums bekam ebenfalls ein Makeover. Vielfältige Sitzmöglichkeiten und schön angelegte Wege machen den vorher unattraktiven Schulhofteil nun für die Schulgemeinschaft nutzbar.
Die verschiedenen Projekte auf dem Hof haben die Schulgemeinschaft näher zusammengebracht. „Man hat einen ganz anderen Bezug zu den Schülern, wenn man beispielsweise gemeinsam den Pavillon streicht und kommt zu verschiedenen Themen ins Gespräch. Das hat sich ungeheuer positiv auf das Gemeinschaftsgefühl ausgewirkt“, berichtet die Schulleiterin.
Kurz vor Beginn der Sommerferien feierten Schüler- und Lehrerschaft den erfolgreichen Abschluss des Projekts beim Schulhoffest. Getreu dem Festmotto ‚Von Hartha nach Hawaii‘ ist der Schulhof kaum wiederzuerkennen: Viel Grün, eine blühende Landschaft und bequeme Sitzmöglichkeiten laden nun zum Spielen, Lernen und Verweilen ein.
Damit nicht genug: Am 3. Juni 2024 wurde das Gymnasium in Hartha mit dem Sächsischen Schulpreis 2023/24 ausgezeichnet, unter anderem für das Projekt ‚Schulhoftraum‘. Damit hat sich die viele Arbeit während und außerhalb des Unterrichts gleich doppelt gelohnt, denn eines ist ganz sicher: Die einstige Betonwüste ist passé!
David Baensch unterrichtet Gemeinschaftskunde und Wirtschaft am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Bautzen. Im Interview spricht er über seinen Werdegang und darüber, was berufsbildende Schulen so besonders macht. Er gibt wertvolle Tipps für angehende Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen sowie für Lehramtsstudierende.
David, du bist selbst in Sachsen geboren und aufgewachsen. Wie war deine eigene Schulzeit?
Vor allem war sie eine Zeit der Chancen. Natürlich war nicht immer alles einfach. Aber eigentlich zeigt sich an meinem Werdegang ganz gut eine der Stärken des sächsischen Schulsystems: seine Durchlässigkeit. Ich bin in Hoyerswerda aufgewachsen und habe dort die Grund- und Mittelschule besucht.
Nach meinem Realschulabschluss und einem Berufsgrundjahr habe ich eine Ausbildung zum Koch gemacht, später an einem beruflichen Gymnasium mein Abitur. Das hat mir letztlich die Tür zu einem Studium und zu meiner heutigen Arbeit als Lehrer an einer berufsbildenden Schule geöffnet.
Was hat dich motiviert, Lehrer zu werden?
Die Arbeit als Koch ist spannend, aber körperlich anspruchsvoll und mit Einschränkungen verbunden. Zum Beispiel arbeitet man an Wochenenden und Feiertagen, wenn man eigentlich lieber etwas mit seinen Freunden oder der Familie unternehmen möchte. Und obwohl man in einer Küche meist nicht allein ist, ist es kein besonders geselliger Beruf. Das muss man wollen.
Als Lehrer habe ich unmittelbar mit Menschen – meinen Schülerinnen, Schülern, Kolleginnen und Kollegen – zu tun. Das passt zu meinem Naturell und motiviert mich. Und natürlich ist es ein besonderes Gefühl, das eigene Wissen weitergeben zu dürfen.
Du hast an der TU Dresden Lehramt an berufsbildenden Schulen studiert. Wie war das Studium für dich?
Wie es so schön heißt: Aller Anfang ist schwer. Die ersten zwei Semester an der Universität waren eine Umstellung für mich. Die Erwartungen an die Studierenden sind hoch, das Pensum groß. Und natürlich können manche Studieninhalte zuerst etwas abstrakt wirken, selbst wenn die didaktischen Seminare, in denen es um konkrete Lehrmethoden geht, meist sehr praxisorientiert sind. An all das musste ich meine Lerngewohnheiten erst einmal anpassen.
Das klingt zunächst einmal anstrengend. Was hat dich motiviert, am Ball zu bleiben?
Man hat immer sein Ziel vor Augen, sich auf den Lehrerberuf vorzubereiten. Das ist in anderen Studiengängen vermutlich weniger ausgeprägt. Sobald man sich an das Studium gewöhnt hat, lässt der Stress nach. Und auch die Professorinnen und Professoren sind sehr engagiert. Sie setzen sich für ihre Studierenden ein und haben ein echtes Interesse, aus ihnen gute Lehrer zu machen. Das trägt einen ein Stück weit mit durch das Studium.
Ich erinnere mich zum Beispiel gerne an die Seminare mit Frau Professor Besand zurück, die in Dresden die Professur für Didaktik der politischen Bildung innehat. Ihre praxisorientierten Seminare haben mich sehr geprägt.
Wenn wir von Prägungen sprechen: Gibt es Vorbilder aus deiner eigenen Schulzeit? Lehrerinnen oder Lehrer, denen du nacheiferst?
Ich hatte nie nur ein einziges Vorbild. Trotzdem haben mich viele meiner Lehrerinnen und Lehrer positiv beeinflusst. Am meisten die, die für ihr Fach gebrannt haben. Sie haben es geschafft, dass der Funke übergesprungen ist, sogar dann, wenn sie eher streng waren. Wenn mir das gelingt, ist schon viel geschafft.
Bei ihrer Arbeit als Steinmetzin merkte Diana Heimann: Erklären und Wissen-Vermitteln an Praktikanten und Auszubildende macht Spaß. Doch weil ihr Beruf auf lange Sicht körperlich zu anstrengend sein würde, entschloss sie sich, ein Bachelor-Studium als Restauratorin anzuhängen. Danach beschritt sie mit dem Programm als Schulassistentin in Qualifizierung einen speziellen Weg zum Lehramt in Sachsen.
In Teil 1 des Artikels berichtete Diana Heimann, wie sie zu diesem dualen Studium für Praktiker kam.
Während Diana Heimann als Schulassistentin in Qualifizierung drei Tage in der Woche an der TU Dresden Bautechnik und Philosophie studierte, konzentrierte sich der praktische Teil auf die zwei verbleibenden Tage am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) „Friedrich Siemens“ in Pirna. In ihrem Schulalltag unterstützte Diana Heimann in der Verwaltung, im Schulmarketing und bei Experimenten.
Eigenständige Lehrtätigkeiten dürfen die Schulassistenz-Studierenden ausdrücklich nicht übernehmen. Sie können und sollen natürlich unter Anleitung und in Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht tätig werden. So erwerben sie eigene Berufspraxis nicht allein in den vorgeschriebenen Blockpraktika.
Der Schulassistentinnen-Alltag ist facettenreich: „Ich habe außerdem viel in der Werbung der Schule mitgearbeitet”, erzählt Diana Heimann. „Wir haben Orientierungstafeln in einem neuen Design für das Schulhaus entworfen und aufgehängt sowie in Flyern für die Schüler unterschiedliche Berufe vorgestellt.“ Sie unterstützte zudem die Schulsekretärinnen in der Verwaltung, indem sie etwa Bewerbungsangaben oder Kontaktinformationen der Schülerinnen und Schüler in die Schuldatenbank einpflegte.
Fachlich war sie ihrem Berufsfeld in der Bautechnik am nächsten – zum Beispiel bei Experimenten zu so genannten Sieblinien. In ihnen bilden sich die Korngrößen von Gesteinen wie Sand oder Kalk ab, mit denen die Konsistenz von Baumaterialien wie Zement oder Estrich bestimmt werden kann. „Fugenmörtel braucht eine feinere Sieblinie als Estrich“, sagt die Praktikerin. „Es ist wichtig, das einmal zu lernen und zu verstehen. Viele Mörtel ja heute vorgefertigt und in Säcken zu kaufen. Das lernen die Schülerinnen und Schüler nur in der Ausbildung, wie damit umzugehen ist.“
Im Grünen Klassenzimmer lässt es sich lernen: Betreuer Dirk Wohlrabe und Betreuerin Nadine Matthes von der TU Dresden sind für angehende Schulassistentinnen und -assistenten in Qualifizierung wie Diana Heimann und Felix Fuchs (v.l.n.r.) ansprechbar und begleiten durch das Studium.
Diana Heimann war ebenfalls in VKL-Vorbereitungsklassen für Schüler mit Migrationshintergrund und in BVJ-Klassen zum Berufsvorbereitungsjahr dabei. „Die Schülerinnen und Schüler haben öfter ADHS oder eine Lese- und Rechtschreibschwäche und brauchen mehr Unterstützung. Das habe ich mir ein bisschen auf die Fahnen geschrieben. Ich komme mit ihnen super klar.“ Auch aus ihren Blockpraktika A und B für ihr zweites Studienfach Philosophie sowie im Austausch mit den Ethiklehrern an der Schule nahm Diana Heimann viel für ihren Beruf mit.
Jetzt, im Sommer 2024, geht es für Diana Heimann zunächst erst einmal zurück in die Heimat. In der Oberlausitz wird sie ihren 18-monatigen Vorbereitungsdienst antreten, um die letzten Schritte zur vollwertigen Lehrerin in Sachsen zu gehen. „Das hat sich aus persönlichen Gründen so ergeben. Ich war sehr gern am Beruflichen Schulzentrum Pirna“, sagt Diana Heimann. „Der eigentliche Plan ist es natürlich, dass man den Vorbereitungsdienst an derselben Schule macht und im Idealfall danach dort bleibt.“
Vielleicht kehrt sie nach dem zweiten Staatsexamen nach Pirna zurück – vielleicht auch nicht. In jedem Fall wird es dann mit Diana Heimann eine frischgebackene vollwertige Lehrerin in Sachsen mehr geben, die mit Begeisterung Bautechnik und bisweilen Philosophie oder Ethik an einer berufsbildenden Schule unterrichten wird. Sicher ist: Diana Heimann hat ihre künftige Stelle als Lehrerin sehr deutlich und praxisnah vor Augen.
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