Zwei Personen, ein Mann und eine Frau, betrachten gemeinsam Dokumente am Tisch in einem modernen Büro.

Versicherungen für Lehrkräfte: Sorgenfrei in allen Lebenslagen

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Der Lehrberuf ist einer der erfüllendsten überhaupt. Damit das auch in kritischen Situationen so bleibt, erklären wir dir, welche Versicherungen für dich als Lehrerin oder Lehrer die richtigen sind.

Der Lehrberuf ist erfüllend – inhaltlich wie finanziell. Aber Hand aufs Herz: Wie alle Berufstätigen sind auch Lehrkräfte in ihrem Arbeitsalltag ein paar Risiken ausgesetzt. Das ist normal und sollte dich nicht abschrecken, dich für ein Lehramtsstudium oder einen Seiteneinstieg zu entscheiden. Sorgst du für den Ernstfall vor, zum  Beispiel durch eine passende Versicherung, bist du immer auf der sicheren Seite.

In diesem Beitrag präsentieren wir dir deshalb die drei wichtigsten Versicherungen, die du als Lehrkraft abschließen kannst, nämlich:

  • Die Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung
  • Die Krankenversicherung
  • Die Diensthaftpflichtversicherung

Die Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung

Jeder Job bringt seine Belastungen mit sich. In der Regel bleiben sie verkraftbar und gehören einfach zum Berufsleben mit seinen Höhen und Tiefen dazu. Nehmen sie überhand, kann es aber sein, das sie Menschen krank machen – im schlimmsten Fall so sehr, dass sie nicht mehr arbeiten können. Damit dir das nicht passiert, solltest du auf dich aufpassen und eine gesunde Work-Life-Balance anstreben. Zusätzlich schützt dich eine Berufs- oder Dienstunfähigkeitsversicherung.

Gründe für Berufsunfähigkeit:

Um erst gar nicht berufsunfähig zu werden, hilft es, wenn du die häufigsten Gründe kennst, wegen derer Lehrkräfte ihre Arbeit niederlegen müssen. So kannst du aktiv etwas dafür tun, gesund und arbeitsfähig zu bleiben. Die gängigen Ursachen von Berufsunfähigkeit bei Lehrkräften sind:

  • Psychische Erkrankungen
  • Beeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Erkrankungen des Nervensystems
  • Erkrankungen der Augen und Ohren
  • Herzerkrankungen
  • Krebserkrankungen

Wie bei Lehrkräften die Berufsunfähigkeit festgestellt wird

Als Lehrkraft bist du in aller Regel verbeamtet. Das bedeutet, du arbeitest für den Staat. Er ist dein sogenannter ‚Dienstherr‘. Deshalb spricht man bei Beamtinnen und Beamten formell von einer Dienst-, nicht von einer Berufsunfähigkeit. Kannst du als Beamtin oder Beamter deinen Dienst aufgrund körperlicher oder gesundheitlicher Probleme dauerhaft nicht mehr ausüben, kann er dich vorzeitig in den Ruhestand versetzen.

 

Darum lohnt sich für dich als Lehrkraft eine Berufsunfähigkeitsversicherung

Als Beamtin oder Beamter im Ruhestand hast du Anspruch auf ein Ruhegehalt – allerdings erst nach einer Wartezeit von fünf Jahren ab deiner Berufung in das Beamtenverhältnis.

Die Höhe deines Ruhegehalts steigt mit der Anzahl deiner Dienstjahre und orientiert sich an deinem Gehalt in deinem letzten geleisteten Jahr. Außerdem ist es begrenzt. Um die maximale Höhe von 71,75 Prozent deines letzten Gehalts zu erhalten, musst du 40 Dienstjahre tätig gewesen sein.

 

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung hilft dir, dich für diesen Fall finanziell abzusichern. Wirst du als Beamtin oder Beamter dienstunfähig, zahlt dein Versicherer dir eine Dienstunfähigkeitsrente. So kannst du die Zeit bis du dein Ruhegehalt erhältst überbrücken oder es aufbessern. Deshalb empfiehlt der Staat selbst Beamtinnen und Beamten, eine solche Versicherung abzuschließen.

 

Krankenversicherung

Auch Lehrerinnen und Lehrer werden krank. Dann greift eine Krankenversicherung. Als Beamtin oder Beamter hast du die Wahl, ob du dich privat oder gesetzlich versichern möchtest. Die meisten Lehrkräfte entscheiden sich allerdings für eine private Krankenversicherung, da die Bedingungen bei dieser meist deutlich attraktiver sind. Denn anders als bei anderen Beschäftigten übernimmt der Staat als dein Dienstherr bei einer gesetzlichen Krankenversicherung nicht den üblichen Arbeitgeberanteil.

 

Entscheidest du dich dagegen für eine private Krankenversicherung, leistet der Staat dir im Krankheitsfall eine Beihilfe. Das heißt: Wirst du krank, zahlt er einen Teil deiner Kosten.

 

Diensthaftpflichtversicherung

Nobody is perfect – nicht einmal Lehrkräfte. Deshalb ist es gut, dich für den Ernstfall mit einer Diensthaftpflichtversicherung zu wappnen, falls du einmal selbstverschuldet einen Schaden verursachst und mit Schadensersatz- oder Schmerzensgeldforderungen konfrontiert wirst. Das klingt erst einmal sehr groß und bedrohlich. In den meisten Fällen hilft dir eine Diensthaftpflichtversicherung aber, Ansprüche aus ‚kleinen‘ Fehlern oder Vergehen auszugleichen, die jeder und jedem einmal passieren können. Klassisches Beispiel: Du verlierst deinen Schlüssel zum Schulgelände, sodass kostenpflichtig ein neuer beschafft werden muss.

 

Als Lehrkraft sicher durch alle Lebenslagen

Unsere Übersicht zeigt: Auch als Lehrerin oder Lehrer gehst du das ein- oder andere Berufsrisiko ein. Das muss dir aber keine Angst machen, denn: Mit dem richtigen Versicherungsschutz navigierst du sicher auch durch stürmische Gewässer. Dienstunfähigkeits-, Kranken- und Diensthaftpflichtversicherung schützen dich in fast allen Lebenslagen.

 

Hier lang zu deiner Karriere!

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