Bewerbungsportal
Du willst deine Bewerbung für den sächsischen Schuldienst abgeben? Dann klick hier für mehr Infos.
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Wer einen schnellen und praxisnahen Bildungsweg im MINT Bereich sucht und sich alle Türen in Richtung Wissenschaft, Wirtschaft und Lehramt offen halten möchte, ist bei KomZuMINT genau richtig. Dieser neue Bildungsweg wird in einem Schulversuch vom Beruflichen Schulzentrum (BSZ) für Technik und Wirtschaft „Julius Weisbach“ in Freiberg angeboten. Mit Beginn des Schuljahres 2025/2026 können interessierte Absolventen der Oberschule und junge Berufstätige (Facharbeiter) an dem Freiberger BSZ eine fachgebundene Hochschulreife zum Einstieg in MINT-Bachelorstudiengänge erwerben. Im Anschluss an das Studium wird der Seiteneinstieg in den Lehrerberuf eröffnet. Die entsprechenden Studiengänge dafür werden insbesondere an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) angeboten.
„Wir schaffen für Oberschüler einen attraktiven Ausbildungsweg mit einem schnelleren Zugang zum Oberschullehramt im MINT-Bereich. Die Zeitersparnis beträgt bis zu 2,5 Jahre. Das ist ein weiterer Schritt zur Lehrergewinnung“, machte Kultusminister Conrad Clemens deutlich und ergänzte gleichzeitig: „Der Schulversuch fördert auch Nachwuchskräfte für die Wirtschaft. Die Oberschulabsolventen erhalten hier in 2 statt 3 Jahren die fachgebundene Hochschulreife in der Fachrichtung Technik. Das ist eine einzigartige Chance, die unsere Oberschulen weiter aufwerten“. Der Minister rief dazu auf, sich für diesen Schulversuch zu bewerben. Das sei noch bis zum 30. April 2025 möglich. Gestartet wird zunächst mit einer Klasse mit maximal 28 Schülern.
Bei dem Schulversuch handelt sich um einen zweijährigen Bildungsgang der über die Anforderungen der Fachoberschule hinausgeht und zur fachgebundenen Hochschulreife für ein Studium im MINT-Bereich führt. Mit dem Abschluss kann an allen Universitäten ein Studium in diesem Bereich aufgenommen werden. „Mir ist bewusst, dass dieser Weg von den Jugendlichen jede Menge an Disziplin und Leistungswille abverlangt. Aber es lohnt sich!“, motivierte Clemens.
Im ersten Baustein wird ein intensiver Fachunterricht mit praktischen Erfahrungen im Unternehmen verbunden. In diesem Rahmen werden die Schülerinnen und Schüler in Fächern wie Mathematik, Angewandte Physik, Chemie, Informatik und Technologie optimal auf ihr Studium vorbereitet und erhalten gleichzeitig Einblicke in die Berufswelt. Die Fachpraxis in beiden Ausbildungsjahren erfolgt an je einem Wochentag an der TU Bergakademie Freiberg.
Mit dem zweiten Baustein ermöglichen die speziellen Bachelorstudiengänge an der TUBAF in Fächern des MINT-Bereiches einen Seiteneinstieg ins Lehramt für Oberschulen in Sachsen. Die wissenschaftliche Ausbildung für beide Unterrichtsfächer ist mit dem Bachelorstudium dann bereits abgeschlossen.
Die TU Bergakademie Freiberg unterstützt den Schulversuch sehr gern, auch wenn es eine Herausforderung darstellt, neben Lehr- und Forschungsaufgaben anspruchsvolle, an das Studium heranführende Praktika zusätzlich anzubieten. „Das Angebot dieser Fachpraktika fußt auf sehr guten Erfahrungen, die die TUBAF bei der Durchführung von ein- bis zweiwöchigen Schülerpraktika der Klassen 8 bis 10 bislang sammeln konnte. Das Ziel, junge Menschen für den Lehrerberuf und ein MINT-Studium zu gewinnen, ist es auf alle Fälle wert, sich bei KomZuMINT einzubringen.“ erklärt Frau Prof. Dr. Swanhild Bernstein (Prorektorin für Bildung und Qualitätsmanagement in der Lehre an der TU Bergakademie Freiberg).
a) Diplom- und Magisterstudiengänge oder Bachelor- und Masterstudiengänge:
b) Lehramt an beruflichen Schulen:
c) Lehrämter der Sekundarstufe II (berufliche Fächer) oder für berufliche Schulen und der allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II in den nach Bestimmungen der einzelnen Länder zugelassenen Fächerverbindungen mit:
Sybille Höfer ist Schulleiterin an der Martin-Andersen-Nexö-Oberschule in Zschopau. Ihre Schule ermuntert Schülerinnen und Schüler, bei SCHAU REIN! im März 2025 den Lehrberuf näher kennen zu lernen und sich selbst in die Rolle der Lehrkraft hinein zu denken. Selbst wenn ein Lehramtsstudium für die Achtklässlerinnen und -klässler noch weit entfernt scheint – zu früh, um das Interesse für ein Lehramtsstudium und den Beruf zu wecken, ist es nie.
„Wir bieten 60-minütige Interviewrunden an, damit Schülerinnen und Schüler bei SCHAU REIN! Schule einmal von der anderen Seite kennenlernen“, sagt Sybille Höfer, Schulleiterin der Martin-Andersen-Nexö-Oberschule (MAN-Schule) in Zschopau. In einer maximal zehnköpfigen Gruppe bietet sie im März 2025 eine nachmittägliche Runde mit ihr und „einem jungen Kollegen oder einer Kollegin, die altersmäßig noch nicht so weit weg sind von den Schülerinnen und Schülern“, an.
Das Wichtigste: „Erst einmal miteinander ins Gespräch kommen!“ Die Acht- und manchmal sogar Siebtklässlerinnen sind gerade einmal 14 oder 13 Jahre alt. „Da ist der Lehrerberuf noch sehr, sehr weit entfernt.“ Abitur, Studium, Vorbereitungsdienst und dann erst der Einstieg ins Berufsleben – da gehen locker acht bis neun Jahre ins Land. „Aber wir weisen auch gern darauf hin, dass es die Möglichkeit gibt, ein freiwilliges soziales Jahr im Bereich Bildung zu machen oder in einem Betriebspraktikum in eine Schule hineinzuschnuppern.“
Die MAN-Schule engagiere sich nicht aus Eigennutz bei SCHAU REIN!, erklärt Höfer. „Es ist egal, an welcher Schule ein Lehrer genau landet, denn alle Schülerinnen und Schüler brauchen Lehrer. Wir arbeiten nicht für unsere Schule, sondern für die Bildung.“
Gerade, weil ein Lehramtsstudium in der Mittelstufe noch so fern erscheine, empfiehlt Sybille Höfer, sich mit Fragen auf die Interviewrunde vorzubereiten. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen teilen Wissen aus der Praxis, über das sich Schülerinnen und Schüler häufig keine Gedanken machen, die aber den tatsächlichen Berufsalltag oft dominieren: „Wenn ich Hobby und Beruf miteinander verbinde und zwei kleine Fächer wie Geografie und Geschichte studiere, habe ich später kaum eine Chance, an eine kleinere Oberschule zu gehen. Außerdem sitze ich in allen Konferenzen, weil ich in jeder Klasse eine oder zwei Stunden unterrichte.“
Vorab Infos einzusammeln, selbst in einem so frühen Stadium, ist also extrem hilfreich. „So kann ich mein Studium so planen, dass ich mir später im Beruf meinen eigenen Gestaltungsspielraum schaffen kann.“
Um den Lehrermangel abzumildern, können an Sachsens Schulen und in bestimmten Bereichen Personen ohne Studium und mit Berufsabschluss als Lehrkräfte eingesetzt werden. Das sieht ein neuer Erlass von Kultusminister Conrad Clemens vor.
„In Vorbereitung auf das kommende Schuljahr haben wir die Einstellungsmöglichkeiten erweitert, um neue Zielgruppen für den Einsatz an Schulen gewinnen zu können. Wir wollen damit die Unterrichtsversorgung in bestimmten Bereichen verbessern und die Lehrkräfte entlasten“, so Kultusminister Conrad Clemens. Für das kommende Schuljahr können sich danach Interessenten ohne Hochschulausbildung bewerben. Bislang mussten Seiteneinsteigende in der Regel mindestens einen Bachelor-Abschluss von einer Hochschule vorlegen. Der Einsatz des neuen Personenkreises bleibt allerdings auf bestimmte Fächer und Bereiche beschränkt.
Für die Unterrichtsabsicherung in den Grundschulen im Fach Sport, Lernbereich „Schwimmen“ können Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, wenn sie über einen Berufsabschluss als Fachangestellte/Fachangestellter für Bäderbetriebe oder vergleichbares verfügen.
Zudem müssen die Bewerber eine einschlägige Praxiserfahrung von mindestens fünf Jahren in der Leitung von Kursen im Schwimmanfangsunterricht nachweisen. Die Personen müssen in der Methodik und Didaktik des Schulschwimmens ausgebildet sein und mindestens das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze besitzen.
Für den besonderen Bildungsweg ‚Produktives Lernen‘ an Oberschulen können sich Personen bewerben, wenn sie über einen Berufsabschluss als Meister oder Techniker verfügen und die Ausbildereignung nachweisen. Zudem müssen sie über eine Berufserfahrung im Umfang von mindestens fünf Jahren verfügen.
Bewerben können sich auch Personen ohne Hochschulabschluss ausschließlich für den Einsatz in den Fächern Musik und Kunst an berufsbildenden Schulen sowie in den Klassenstufen 5 und 6 an Oberschulen und im Fach Sport an Oberschulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen und berufsbildenden Schulen.
Für die Unterrichtsabsicherung in diesen Fächern können mit Zustimmung und Beteiligung der Schulleitung Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die einen Berufsabschluss in einem tätigkeitsbezogenen anerkannten Ausbildungsberuf oder im Fach Sport über eine gültige Trainerlizenz A/B/C verfügen. Zudem müssen praktische Erfahrungen von mindestens fünf Jahren nachgewiesen werden.
Der Start in die Tätigkeit als Lehrkraft wird für alle mit einer dreimonatigen Einstiegsqualifizierung vorbereitet.
Ausgebildete Lehrkräfte und für einen Seiteneinstieg interessierte Personen können sich ab dem 31. März 2025 auf dem Bewerbungsportal für die Einstellung bewerben.
Seit 2018 engagiert sich Oliver Damm vom Landesamt für Schule und Bildung Chemnitz für SCHAU REIN! Bei dem Programm zur beruflichen Orientierung präsentieren sich in diesem Jahr 153 Schulen in der Region Südwestsachsen als Arbeitsort. 2026 dürfen es dann gern noch ein paar mehr werden.
„Wir haben potenzielle Lehrerpersönlichkeiten bei den Schülerinnen und Schülern im Blick“, sagt Oliver Damm vom Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) Standort Zwickau. Mit 153 teilnehmenden Schulen in der Region Chemnitz und Zwickau sind bereits viele bei SCHAU REIN! – Woche der offenen Unternehmen – dabei.
Damm wirbt dafür, dass es in ganz Sachsen noch mehr werden, damit mehr Schülerinnen und Schüler die Chance erhalten, den Lehrerberuf kennenzulernen: „Wir brauchen die Interessierten und Geeigneten“, erklärt er.
„Im Rahmen von SCHAU REIN! zeigen die Schulen, welche Eigenschaften angehende Lehrerinnen und Lehrer mitbringen sollten. Sie verschweigen aber auch nicht, welche Herausforderungen es im Beruf gibt“, erklärt Damm. Attraktive Karrierewege und Verdienstmöglichkeiten sollten ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.
Auch wenn die Acht- bis Zwölftklässler noch Jahre bis zum Berufseinstieg hätten, könnten sie sich bei SCHAU REIN! orientieren. „Selbst wenn sich nur ein oder zwei Jugendliche auf den Schultermin anmelden, ist das nicht schlimm. So können sie individuell beraten werden und sie binden sich vielleicht an die Schule.“
Oft setzen Schulen junge Lehrerinnen und Lehrer bei den etwa 90-minütigen Besuchen ein, um authentische Einblicke in Studium und Vorbereitungsdienst zu geben. „Sie wissen, wie das Studium aktuell läuft“, sagt Damm.
Ob Eltern mitkommen dürfen, entscheidet die einzelne Schule. Damm findet sie als Begleitpersonen grundsätzlich gut: „Eltern sind wichtige Mit-Berater bei der Berufs- oder Studienwahl.“
Damm möchte insbesondere Schulen mit besonders hohem Bedarf an Lehrernachwuchs ermuntern, mitzumachen: „Oberschulen, Berufsbildende Schulen und Förderschulen.“ Denn Jugendliche kennen oft nur die Schularten, die sie selbst besuchen, und interessieren sich deshalb vor allem für Grundschulen oder Gymnasien. Der Bedarf ist aber allerorten groß. „Selbst eine Großstadt wie Chemnitz gilt als Bedarfsregion“, weiß Damm.
SCHAU REIN! fördere eine wohnortnahe berufliche Orientierung, um junge Menschen für ein Studium als Lehrer in Sachsen zu motivieren und ihnen Perspektiven für einen attraktiven Beruf in der Region aufzuzeigen. Eine frühe Bindung an die „eine“ Schule durch ein Schülerbetriebspraktikum, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder die Praktika im Studium seien schließlich ebenfalls entscheidende Vorteile der Schulen im Wettbewerb um Nachwuchslehrkräfte.
Insbesondere in den Oberschulen lohne sich ein Scouting-Blick, um verborgene Talente zu finden. „In jeder Klasse sitzen im Schnitt eine Schülerin oder ein Schüler, die das Potenzial haben, Lehrer zu werden“, weiß Damm. Auch dort hätten es die Schulen in der Hand, diese jungen Menschen zu finden und zu begeistern. Der ein Jahr längere Weg zur Allgemeinen Hochschulreife und zum Lehramtsstudium lohnt sich. „Ich kenne junge Kolleginnen und Kollegen an den Oberschulen, die von diesen Erfahrungen sehr profitieren.“
Mit seiner Leidenschaft und seinem langjährigen Engagement für die Informatikbildung in Sachsen ist Thomas Knapp von der Marie-Curie-Oberschule in Dohna ein Vorbild für viele Lehrende und Lehramtsstudierende. In sieben Minuten erfährst du in diesem Longread Spannendes über den Werdegang des Informatiklehrers und Wissenswertes von den Anfängen bis zu den Zukunftsperspektiven der informatischen Bildung in Sachsen.
Thomas Knapp ist Preisträger des Ursula Hill-Samelson Lehrerpreises 2024. Der MNU, der Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e. V., verleiht jährlich die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung, die von der Saarbrücker Informatik gestiftet wird. Er würdigt damit die Verdienste des Lehrers in Sachsen um den Informatik- und MINT-Unterricht im Freistaat.
Die Auszeichnung überraschte Knapp: „Damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Der Preis bedeutet mir eine Menge. Er zeigt, dass mein Einsatz für die Informatik gesehen wird und etwas gebracht hat“, sagt der 63-Jährige über sein langjähriges Engagement für einen zeitgemäßen Informatikunterricht.
Thomas Knapp startete nach seinem Physik- und Mathematik-Studium als Diplom-Oberschullehrer 1987 an der 63. Oberschule Dresden in den Schuldienst. 1991 begann er “quasi im nullten Jahrgang” das neue, berufsbegleitende Studium der Informatik an der damaligen Pädagogischen Hochschule Dresden. An seiner Schule startete er dann 1992 in den Informatikunterricht.
Informatiklehrer Thomas Knapp erklärt einem Achtklässler den Aufbau eines 3D-Druckers. Später werden die Schüler selbst Modelle planen, konstruieren und daran ausdrucken. Foto: David Schuster
Ein praxisnaher Informatikunterricht war Anfang der 90er-Jahre keineswegs selbstverständlich. Doch Thomas Knapp setzte schon immer darauf und etablierte ihn einfach im Schulalltag. „Wir waren froh, dass der Informatikunterricht überhaupt in den Fächerkanon in Sachsen aufgenommen wurde. Da haben wir Professor Steffen Friedrich von der TU Dresden viel zu verdanken.“ 1992 wurde Informatik als Pflichtfach in Sachsen eingeführt, 2004 schließlich mit den neuen Lehrplänen auf alle Schularten für die Klassenstufen 7 bis 10 ausgeweitet. Bis heute ist der Freistaat eines von nur sieben Bundesländern, in denen alle Schülerinnen und Schüler verbindlichen Informatikunterricht haben.
In den Anfängen sei es vor allem um die praktische Anwendung von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken gegangen. „Später haben wir mit unseren Schülern aber auch Websites veröffentlicht oder Flyer und Arbeitsbücher mit MS Publisher gestaltet. Wir haben dabei immer auch die objektorientierte Sichtweise auf die Nutzung dieser Anwendungen gehabt.“ Beispiel: Ein Text soll gestaltet werden. Ein Buchstabe ist solch ein Objekt, dem bestimmte Eigenschaften zugewiesen werden – etwa Schriftart, -größe und -schnitt. Oder Absätze und Überschriften, die links, rechts oder mittig positioniert werden, damit ein Text seine vorgesehene Form annimmt.
Eine typische Aufgabe im wahlobligatorischen Informatikkurs in der 7. Klassenstufe an der M.I.T.-Oberschule Marie Curie: Eine Skytale basteln und dem Lehrer eine geheime Botschaft per Verschlüsselung zukommen lassen. Foto: Thomas Knapp
2016 wechselte Thomas Knapp nach weiteren Stationen an verschiedenen Schulen an die Oberschule Marie Curie in Dohna. Dort arbeitet er bis heute, inzwischen auch als Lehrer mit besonderen schulischen Aufgaben im Bereich M.I.T.
M.I.T.-Schulen sind Schulen in Sachsen, die sich auf Medien-Bildung, informatische Bildung und digitale Technologien (M.I.T.) fokussieren. Das 2019 ins Leben gerufene M.I.T-Netzwerk ermöglicht den teilnehmenden Schulen, intensiver in diesen Bereichen zu arbeiten. Die Marie-Curie-Oberschule ist von Anfang an im M.I.T.-Netzwerk Dresden dabei und eine iPad-Schule. „Sie ist ein Leuchtturm der Digitalisierung und hat ein großes Alleinstellungsmerkmal in der Gegend.“ Im August 2024 erhielt die Marie-Curie-Oberschule Dohna, gemeinsam mit den anderen Schulen des M.I.T.-Netzwerkes, die Auszeichnung als Digitale Schule Sachsens.
Auch die Eltern engagieren sich und tragen das Modell, nicht zuletzt finanziell, mit. „Wir haben seit 2024 erstmals in allen Klassen iPads, die die Eltern für ihre Kinder bezahlt haben und können dadurch digitale Technologien in allen Klassenstufen nutzen.“ Das Modell funktioniert: „Wir haben im Schnitt weniger als einen Schüler je Klasse mit einem Leih-iPad der Schule.“
Eine Skytale ist eine schon aus der Antike bekannte Verschlüsselungstechnik: Eine Botschaft wird auf ein Band notiert, das auf einen Stab gewickelt wird. Der Empfänger braucht zum Entschlüsseln das Gegenstück des Stabes mit genau demselben Durchmesser. Foto: Thomas Knapp
Die aktuellste Technik nützt aber nichts, wenn es niemanden gibt, der sie wartet. Mithilfe eines Budgets aus dem Digitalpakt der Bundesregierung und dem Engagement der damaligen Schulleiterin Antje Ambos konnten genügend Mitarbeitende eingestellt werden, die im Alltag unterstützen. Ein Informatiklehrer hält den Betrieb nicht allein am Laufen, weiß Knapp: „Ohne unseren Schulassistenten David Schuster wäre ich gnadenlos aufgeschmissen. Er ist ausgebildeter Informatiker und Medienpädagoge. Eigentlich bräuchte es flächendeckend ‚digitale Hausmeister‘ an den Schulen.“
Knapp gestaltete zudem die Informatik-Lehrpläne in Sachsen von 2002 bis 2004 mit – vorher gab es keine für das damals neu eingeführte Fach – aus dem bisherigen Fach „Angewandte Informatik“ aus dem Profilbereich wurde das Fach „Informatik“. „Wir haben die Chance genutzt, das, was uns zur Verfügung stand, in einen Lehrplan zu gießen und mit informatischen Inhalten anzureichern.“ Sprich: Den Rahmen für den Schulunterricht möglichst aktuell und weit zu gestalten, so dass der Unterricht immer auf dem Stand der Zeit sein kann. „Einen Lehrplan kann ich weit auslegen, er ist immer dynamisch“, erklärt Thomas Knapp. „Es sollte aber, wie an unserer M.I.T.-Schule, immer ein passendes schulisches Konzept dahinter stehen, das man in die Praxis umsetzen kann.“
Auch Lehrbuch-Autor und Mitentwickler von Lehrmaterialien für Informatik wurde Thomas Knapp Anfang der 90er-Jahre beiläufig: „Wir waren das erste Bundesland, das Informatikunterricht als Pflichtfach eingeführt hat. Wir hatten die Chance, den Unterricht zu etablieren, aber es gab noch keine entsprechenden Materialien.“ Er ist Mitautor des in mehreren Bänden erschienenen Lehrbuches „Informatik und Alltag“. Auch am aktuellen Werk „Grundlagen der Informatik“ schrieb er mit. 2019 verließ Knapp mit seinem letzten Buch und mit seiner Mitautorin Katrin Büttner das schulisch-informatische Feld. Die beiden verfassten das Sachbuch für Kinder und Jugendliche „Nachrichten verschlüsseln für Dummies Junior“.
Thomas Knapp engagiert sich innerhalb und außerhalb der Schule für die informatische Bildung. Den Unterricht ganz aufzugeben, käme für ihn dennoch niemals in Frage. Foto: David Schuster
Das Engagement für die informatische Bildung innerhalb der Schulen, an denen er unterrichtete, ist ein Schwerpunkt von Thomas Knapp; das außerschulische Engagement der andere, nicht weniger wichtige. Knapp ließ sich immer wieder teilabordnen – als Referent am Lehrer-Trainings- und Beratungszentrum für neue Medien und Telekommunikation (LTBZ), als Lehrbeauftragter für die Didaktik der Informatik am Staatlichen Seminar für das Lehramt an Mittelschulen Dresden, als Ausbilder für Lehrer in Fachdidaktik der Informatik im Regionalschulamt Dresden. Er qualifizierte sich zum Promotor für das Lernen mit mobilen Endgeräten. Wer, wenn nicht Thomas Knapp, wäre ein besserer Promotor für lebenslanges Lernen und die Weiterentwicklung im Beruf? Insbesondere dieses weit über den eigenen Schulhof hinausragende Engagement würdigte die Jury des Ursula Hill-Samelson-Preises.
Thomas Knapp wäre nicht er selbst, wäre er nicht auch Mitglied der Fachgruppe „Informatische Bildung in Sachsen und Thüringen“ (IBiSaTh), die genau eben diese fördert. Außerdem unterstützt er am Medienpädagogischen Zentrum (MPZ) in Meißen andere Schulen bei der iPad-Administration. „Für mich ist das eine Win-win-Situation. Ich gebe meine Erfahrungen weiter und kann von Entwicklungen in der Praxis andernorts für meine Schule profitieren.“
Denn bei allem Engagement und übergreifenden Aufgaben wolle er an seiner Schule „nie ganz aus dem Unterricht herausgehen. Man kann so gemeinschaftlich arbeiten, die Mehrzahl der Kolleginnen und Kollegen mitziehen und mitnehmen. Eine M.I.T.-Schule funktioniert nur, wenn sie von allen gelebt und Informatik nicht als Nischenfach gesehen wird. Das verlangt viel Koordination und Absprache.“
Der Berufsausstieg mag am Horizont langsam sichtbar werden, „auch wenn ich noch nicht so richtig dran glauben kann.“ Doch noch ist Thomas Knapp als Motor der Informatikbildung aktiv und wie eh und je ein wichtiger Impulsgeber. Was wünscht er sich für die Zukunft? Für die Studierenden, die angesichts des Lehrerinnen- und Lehrermangels als Informatiklehrer an die Schulen in Sachsen gehen werden? Thomas Knapp bleibt seinem Lebensthema treu: „Ich wünsche mir praxisnähere Studiengänge, die auf die Bedürfnisse der Schulen zugeschnitten sind.“
Studierende sowie angehende Lehrkräfte in MINT-Fächern – in Mathematik, Naturwissenschaft, Informatik und Technik (MINT) – sollten ein starkes Interesse an ihren Fächern mitbringen und sich auf die Herausforderungen des Lehrerberufes gut vorbereiten, rät Knapp. „Ich sehe trotz aller Schwierigkeiten ein großes Potenzial in der Digitalisierung. Deshalb wünsche ich mir genug Personal an den Schulen, um diesen Prozess adäquat zu begleiten.“ Thomas Knapp ist selbst das beste Beispiel dafür, dass der Lehrerberuf keineswegs auf eingetreten Pfaden verlaufen muss, sondern immer wieder neue Abzweige und Wendungen nehmen kann.
Seit 10 Jahren sammeln Lehramtsstudierende mit dem StartTraining während ihres Studiums in Sachsen berufspraktische Erfahrungen. Erfahre, welche Vorteile das StartTraining auch für dich haben kann, wie du dich bewerben kannst und was Teilnehmende berichten.
Das StartTraining ist ein Projekt des Zentrums für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig. Das Ziel: angehenden Lehrerinnen und Lehrern längerfristig praktische Einblicke in den Lehrberuf ermöglichen. Dies kommt an, wie die vielen positiven Reaktionen der Projektteilnehmenden in der Projektevaluation zeigen: „Die zweieinhalb Jahre an der Grundschule waren eine unglaublich lehrreiche Zeit. Ich konnte dank der vielen Praxiserfahrungen voller Zuversicht und ohne Praxisschock in mein Referendariat starten“, erzählt ein Teilnehmer begeistert.
Im Rahmen des Projekts unterstützt du als Lehramtsstudierender oder Lehramtsstudierende Schülerinnen und Schüler sächsischer Schulen in den Klassen 1 und 5. Du bist vor Ort an einer Schule tätig und sammelst deine praktischen Erfahrungen direkt im Unterrichtsgeschehen, häufig sogar über einen viel längeren Zeitraum als den eines klassischen Praktikums. Ein zentraler Vorteil, den viele Teilnehmende hervorheben: „Eine Klasse zu begleiten, über einen längeren Zeitraum kennenzulernen, ist eine besondere und tolle Erfahrung. Das gemeinsame Arbeiten verbindet und ermöglicht eine Lehrer-Schüler-Beziehung, die über die eines vierwöchigen Praktikums hinausgeht.“
Beim StartTraining bist du übrigens nicht an deine studierte Schulart gebunden, sondern kannst das Projekt an deiner bevorzugten Schulform absolvieren – deine Chance, über den Tellerrand hinauszuschauen. Falls du noch unsicher bist, welche Schulart am besten zu dir passt, haben wir für dich eine Übersicht über alle Schularten in Sachsen zusammengestellt.
Mittlerweile profitieren mehr als 200 sächsische Schulen jährlich vom StartTraining. Die Wertschätzung der Projektschulen gegenüber den Lehramtsstudierenden ist enorm: „Ohne die Studierenden im StartTraining hätten wir die letzten Schuljahre nicht überstanden. Die Studierenden leisten Großartiges“, betont die Schulleiterin einer Projektschule in der Projektevaluation.
Es ist empfehlenswert, sieben bis neun Unterrichtsstunden an deiner Projektschule zu arbeiten. Wie das genaue Stundenvolumen aussieht, besprichst du vor Ort an deiner Einsatzschule. Mit einer 45-minütigen Unterrichtsstunde verdienst du 15 Euro – daraus ergibt sich ein Stundenlohn von 20 Euro (Stand: Juli 2022). Genauere Informationen zur Vergütung erhältst du auf der Website des StartTraining.
Die Teilnehmenden haben im Rahmen der Projektevaluation verschiedene Vorteile genannt, die das Projekt für sie hatte:
Was dir das Projekt sonst noch an Mehrwert bietet, erfährst du in unserem Infoflyer zum StartTraining.
Du kannst dich einfach über das Bewerbungsformular der Universität Leipzig für das StartTraining bewerben. Der Bewerbungszeitraum ist üblicherweise im März/April. Deine Bewerbung ist daher erst wieder für den Zeitraum 2025/2026 möglich.
Nachdem deine Bewerbung eingegangen ist, erhältst du eine Liste mit Projektschulen, aus denen du mindestens drei und maximal fünf auswählst. Für die Zuordnung deiner Projektschule ist das Projektbüro zuständig. Die Mitarbeitenden bemühen sich, möglichst alle Wünsche zu berücksichtigen.
Im August 2024 feierte das StartTraining sein 10-jähriges Bestehen. Auf der Festveranstaltung gab es gleich dreifachen Anlass dazu: Neben dem Jubiläum wurde auch die Projektverlängerung bekannt gegeben. Zudem wurden die StartTraining-Preise verliehen. Für diese konnten Teilnehmende ihre Projekte zur Förderung von Schulkindern einreichen. Ziel des Preises ist es, Praxiserfahrungen zu würdigen und zur Verbesserung von Lehr- und Lernleistungen beizutragen. In diesem Jahr konnten sich Marie Fauck, Leila Amft, Sarah Vogelsang und Laura Zöllig über Hauptpreise für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Deutsch, Inklusion und Lernstilanalyse freuen.
Das Projekt nutzt vielfältige Kanäle – sowohl online als auch offline. Neben Aushängen in der Universität Leipzig, der Ersti-Infowoche oder bei allgemeinen Informationsveranstaltungen findest du Infos zum StartTraining natürlich auch auf Instagram und der Website des Projekts.
Unser Tipp: Frag deine Kommilitonen und Kommilitoninnen! Viele Lehramtsstudierende haben das StartTraining bereits vor dir erfolgreich absolviert. Sie sind mit ihren Erfahrungen deine perfekte Anlaufstelle und geben dir gerne Tipps.
Das Schiller-Gymnasium in Bautzen bietet optimale Bedingungen für den Start in den Schuldienst. Ob Praktikum, Vorbereitungsdienst oder Einstieg als ausgebildete Lehrkraft: Entdecke, was die Schule so besonders macht und welche Möglichkeiten sie dir eröffnet!
Im Herzen Bautzens, nur wenige Minuten von Bahnhof und historischer Altstadt entfernt, liegt das Schiller-Gymnasium. Schon beim ersten Blick auf das imposante, 120 Jahre alte Haus A wird klar: Diese Schule muss einzigartig sein.
750 Schülerinnen und Schüler wuseln täglich durch die breiten Gänge des aus zwei Schulgebäuden bestehenden Gymnasiums. Erst einmal kein ungewohnter Anblick. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich: Das Schiller-Gymnasium ist eine Schule der besonderen Möglichkeiten.
Die historische Orgel in der Aula ist ein ungewöhnliches Instrument für eine Schule. Sie wird deshalb bei den zahlreichen Konzerten gern gespielt. Foto: Katharina Knappe/Wiebke Kasper
Dies spiegelt sich besonders im üppigen Ganztagsangebot wider. Allein der Schulzoo mit Schildkröten, Fischen, Vögeln, Mäusen und Axolotl bietet den Schülerinnen und Schülern beeindruckende Tierpflege-Optionen. Die beiden Chöre der Mittel- und Oberstufe sorgen bei Konzerten in der historischen Aula, die sogar über eine eigene Orgel verfügt, aber auch beim „Magischen Treppensingen“ zur Weihnachtszeit in der Eingangshalle von Haus A für Gänsehautmomente.
In der Kreativküche wird nach Unterrichtsschluss der Kochlöffel geschwungen, um unter Anleitung eines gelernten Kochs Gaumenfreuden auf den Teller zu zaubern. Und wer sportlich ambitioniert ist, kann sich beim Fechten, Floorball oder an der schuleigenen Kletterwand in der Turnhalle austoben. Letztere ist sogar fester Bestandteil im Sportunterricht – Klettersport hat am Schiller-Gymnasium eine lange Tradition.
Turnhalle mit attraktiver Sonderausstattung: An der Kletterwand geht’s für alle im Unterrricht oder in der Ganztagsbetreuung hoch hinaus. Foto: Katharina Knappe/Wiebke Kasper
Das Sprachprofil der Schule reicht von Englisch als erster Fremdsprache bis hin zu Latein, Russisch oder Französisch als zweiter Fremdsprache. Für den Physikunterricht gibt es sogar eine eigene Experimentierwerkstatt. Der Biologieunterricht kann jederzeit spontan vom Biologielabor nach draußen ins Freie verlegt werden: Der eigene Schulgarten bietet dafür genügend lebendiges Anschauungsmaterial.
Das Lehr- und Lernkonzept des Schiller-Gymnasiums geht auf: Seit Jahren erreichen die Schülerinnen und Schüler hervorragende Abiturergebnisse, die über dem Durchschnitt liegen und der Schule sachsenweit zu einem herausragenden Ruf verholfen haben.
Lebendiges Outdoor-Klassenzimmer: Im Schulgarten findet bei gutem Wetter der Unterricht im Freien statt. Tiere und Pflanzen können somit vor Ort erforscht werden. Foto: Katharina Knappe/Wiebke Kasper
Soziales Engagement schreibt sich das Schiller-Gymnasium ebenfalls auf die Fahnen. Spendenläufe für gemeinnützige Aktivitäten stehen ebenso auf dem Stundenplan wie der Einsatz für Initiativen wie GenialSozial der Sächsischen Jugendstiftung. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Tag lang Einblicke ins Berufsleben. Ihren Lohn spenden sie anschließend für soziale Projekte.
Volljährige Schülerinnen und Schüler können sich außerdem im Rahmen einer jährlichen Typisierung für Knochenmarksspender in die Stammzellspenderkartei eintragen lassen. Diese Aktion findet stets großen Anklang. Zwei Schüler wurden dadurch sogar bereits zu Spendern und konnten mit ihrem Einsatz Leben retten.
Doch was ist die geheime Zutat, die das Leben, Lehren und Lernen am Schiller-Gymnasium so besonders und damit so attraktiv für angehende Lehrkräfte macht?
Immer wieder ist der Begriff „Schillers Gemeinschaft“ zu vernehmen. Die Orientierungsstufenkoordinatorin Ines Hermann erklärt, was es damit auf sich hat: „Wir sind ein Zusammenschluss von Schülern, Eltern und Lehrkräften. Nur wenn alle drei Partner zusammenarbeiten und in engem Austausch stehen, kann Schule, so wie wir sie anstreben, gelingen. Das ist für uns ‚Schillers Gemeinschaft‘.“
Dass Schule auf diese Weise gelingt, beweisen nicht zuletzt die überdurchschnittlichen Abiturergebnisse und das soziale Engagement der Schülerinnen und Schüler.
Der Leitsatz „Leb’ um zu lernen, lern’ um zu leben” bezieht sich nicht allein auf die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Er gilt für Schillers Gemeinschaft insgesamt – und damit auch für Lehrerinnen und Lehrer und sogar für die Eltern.
Durch die gemischte Altersstruktur lernen Jüngere und Ältere auf allen Ebenen voneinander und inspirieren sich gegenseitig. Das heißt im Hinblick auf den Lehrerinnen- und Lehrer-Nachwuchs, dass das Schiller-Gymnasium sich hervorragend für Praktika, den Vorbereitungsdienst oder den Einstieg ins Berufsleben eignet. Die Schule verfügt über ein großes Erfahrungswissen im Kollegium. Die Lehrkräfte betreuen seit Jahrzehnten angehende Lehrerinnen und Lehrer und wissen, was für diese in der Praxis wichtig ist.
Da in naher Zukunft einige der erfahrenen Lehrerinnen und Lehrer in den wohlverdienten Ruhestand gehen, wünscht sich das Schiller-Gymnasium noch viele weitere motivierte Nachwuchs-Lehrkräfte, die das Kollegium bereichern, so Ines Hermann: „Wir wollen unser Unterrichtskonzept, mit dem wir seit Jahren so gute Abiturergebnisse erzielen, an junge Kolleginnen und Kollegen weitergeben und die Erfolgsgeschichte des Schiller-Gymnasiums fortführen.“
Viele Lehrkräfte übernehmen nicht nur Verantwortung für ihre Schülerinnen und Schüler, sondern oft auch für Ihre Schule als Ganzes – zum Beispiel, indem sie sich in der Leitung engagieren. Ina Loschelders ist stellvertretende Schulleiterin an der Friedrich-Adolf-Wilhelm-Diesterweg–Oberschule in Chemnitz. Sie erzählt, welche Aufgaben diese Tätigkeit mit sich bringt und worauf es im Lehrberuf wirklich ankommt.
Liebe Frau Loschelders, Sie sind stellvertretende Schulleiterin an der F.-A.-W.-Diesterweg-Oberschule in Chemnitz. Wie sind Sie zu dieser Position gekommen?
Bevor ich mich für den Lehrerberuf entschieden habe, habe ich ein Magisterstudium in Englisch und BWL in Chemnitz absolviert. Währenddessen konnte ich aber schon etwas Praxiserfahrung sammeln, als Lehrerin an der Volkshochschule und in Studienkreisen. Durch eine andere Lehrkraft in meiner Familie hatte ich die Gelegenheit, an einer Oberschule zu hospitieren. Da habe ich gemerkt, dass dieser Beruf wirklich etwas für mich ist. Also habe ich mich für ein weiteres, ein Lehramtsstudium an der TU Dresden entschieden. Es war mir wichtig, auch ein MINT-Fach zu übernehmen, in dem neue Lehrkräfte besonders gesucht werden. Ich habe mich für Chemie entschieden. Während des Studiums habe ich schon ein Praktikum an der F.-A.-W.-Diesterweg Oberschule gemacht, nach dem Abschluss direkt auch mein Referendariat. 2020 wurde ich verbeamtet.
Und dann kam Corona…
Genau! Das war natürlich eine besondere Herausforderung. Außerdem wurde ich in dieser Zeit Mutter. Seit 2022 bin ich wieder vollständig zurück im Beruf. Weil an unserer Schule dringend eine stellvertretende Schulleitung gesucht wurde, habe ich die Position übergangsweise übernommen, bis wir hierfür eine reguläre Kollegin oder einen Kollegen finden. Danach werde ich mich wieder voll auf den Unterricht konzentrieren. Ich denke, ich mache meine Sache ganz gut, auch, weil die Unterstützung aus dem Kollegium sehr groß ist. Langfristig ist das aber eine Aufgabe für eine erfahrenere Lehrkraft.
Was ist Ihre Hauptaufgabe bei Ihrer Arbeit als stellvertretende Schulleiterin?
Ein wichtige Aufgabe ist die Verwaltung der Stundenpläne. In der Regel beginnt mein Arbeitstag damit, zu klären, wie wir als Schule aktuelle Ausfälle auffangen, etwa wenn ein Kollege oder eine Kollegin sich kurzfristig krank melden müssen. Dann stellen sich Fragen wie: Können wir eine Vertretung organisieren oder müssen wir den Unterricht ausfallen lassen? Wer kann am besten einspringen? Außerdem baue ich langfristige Änderungen in unsere Stundenpläne ein, zum Beispiel, wenn wir neue Referendarinnen und Referendare begrüßen oder ältere Kolleginnen und Kollegen in Rente gehen.
Welche Aufgaben übernehmen Sie außerdem noch?
Ich übernehme vieles rund um die Planung größerer Projekte an unserer Schule: Themenwochen, Spendenläufe oder Veranstaltungen rund um die Berufsorientierung unserer älteren Schüler. Ansonsten besteht mein Job oft ganz einfach darin, ein offenes Ohr zu haben und da zu sein, wenn jemand aus dem Kollegium oder eine Schülerin oder ein Schüler mit einer Herausforderung in der Tür steht.
Wodurch zeichnet sich die F.-A.-W.-Diesterweg Oberschule besonders aus?
Ganz sicher durch unser engagiertes Kollegium und die engagierte Schülerschaft. Wir nehmen gerne vieles selbst in die Hand. Als etwa unser Essensanbieter unseren Schulkiosk länger nicht mehr in gewohnter Weise bedienen konnte, haben unsere Schülerinnen und Schüler schnell angefangen, über eigene Lösungen nachzudenken. Aktuell experimentieren sie mit einem Projekt, bei dem sie selbst in begrenztem Umfang Sandwiches und Co. vorbereiten und anbieten. An dieser Idee tüfteln sie aktuell noch herum, probieren aus, was funktioniert und was nicht. Wir sind stolz, wie ernsthaft sie bei der Sache sind und sind gespannt, was sie am Ende auf die Beine stellen.
Daneben können wir uns über ein sehr schönes Schulgebäude im Bauhaus-Stil freuen. Es bietet uns geräumige Klassenräume und eine große Aula, die wir gerne nutzen, etwa für Konzerte. Außerdem halten wir einen kleinen Lokal-Rekord: Wir sind in Chemnitz die Oberschule mit den meisten iPads. Das ist für unsere Schülerinnen und Schüler natürlich auch etwas Besonderes.
Wenn Sie an ihren Alltag denken: Was begeistert Sie am meisten am Lehrberuf? Was motiviert Sie?
Die Fortschritte der Kinder und Jugendlichen über die Jahre hinweg. Es ist unglaublich spannend, dabei zusehen zu dürfen, wie ein Mensch sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Natürlich bin ich auch stolz, wenn ich selbst einen kleinen Teil dazu beitragen kann. Aber das Schönste ist, zu beobachten, was die Schülerinnen und Schüler alleine schaffen. Als Lehrkräfte geben wir ganz oft nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. Meistens ist das Beste, was wir tun können, den Kindern und Jugendlichen beizubringen, wie sie sich selbst etwas aneignen.
Haben Sie einen Tipp für Lehramtsstudierende oder angehende Lehrkräfte?
Sammelt Praxiserfahrung, wo immer ihr könnt! Nutzt die Praktika, die ihr während des Studiums machen könnt und hospitiert, was das Zeug hält! Das Meiste über den Lehrberuf lernt man, indem man mitten im Geschehen ist und aufsaugt, was um einen herum passiert. Außerdem ist es gut, zu wissen, auf welche Fächer es im Studium ankommt. Als Lehrkraft ist es oft gar nicht so wichtig, in seinen jeweiligen Fachdisziplinen überragend zu sein – auch wenn das natürlich hilft. Viel wichtiger sind Themen wie Entwicklungspsychologie. Begreife ich überhaupt, wo meine Schülerinnen und Schüler sich mental gerade befinden? Wie kann ich sie aktivieren?
Wie zeigt sich das im Schulalltag?
Praktisch gesagt: Ich lese als Englischlehrerin mit meinen Schülern nur sehr selten Shakespeare und werde mit ihnen als Chemielehrerin Themen wie die höhere organische Chemie vermutlich bestenfalls ankratzen. Aber das ist nicht schlimm. Es ist gar nicht die Aufgabe der Schule, mit den Kindern und Jugendlichen bis in die Tiefen jedes Fachs vorzudringen. Das Wichtigste ist, dass wir ihnen eine gewisse Begeisterung für ein Thema vermitteln und ihnen das Handwerkszeug mitgeben, es sich selbst anzueignen. Genauso machen wir aus ihnen gebildete, selbstbestimmte Erwachsene. Das ist, was Schule kann.
Frau Loschelders, wir danken für das Gespräch!
Der Weg zum Kunst-Lehramt, einem an den Schulen stark nachgefragten Fach, ist vielfältig. Ob grundständiges Studium nach dem Abitur oder Seiteneinstieg nach einem Hochschulstudium und entsprechender Berufspraxis – je nach Ausgangsqualifikation führen unterschiedliche Wege zum Ziel.
Auch ausgebildete Gymnasiallehrer sind in Sachsens Oberschulen willkommen, wie Kunstlehrerin Jana Bens-Wiewiórski weiß. Sie machte einst selbst diesen Schwenk und empfiehlt den Perspektivwechsel in diesem 2. Teil des Artikels ausdrücklich. In Teil 1 berichteten Bens-Wiewiórski und ihr Kollege Christian Reich aus ihrem Kunstlehrer-Alltag an Oberschulen in Freiberg und Dresden.
Kunst- und Geographie-Lehrer Christian Reich studierte ebenso wie seine Kollegin Jana Bens-Wiewiórski seine Fächer auf Lehramt grundständig. Jana Bens-Wiewiórski, die seit 2011 als Lehrerin in Oberschulen tätig ist, kennt noch jene Zeiten, in denen es kaum Kunstlehrer-Stellen gab und Flexibilität gefragt war, um überhaupt einen Job zu finden.
Die studierte Gymnasiallehrerin für Kunst und Deutsch war nach dem Staatsexamen 14 Jahre an einer privaten Berufsfachschule sowie an einer Fachoberschule für Gestaltung und Sozialwesen tätig, machte zudem eine Kunsttherapie-Ausbildung und arbeitete ebenfalls projektweise mit Behinderten. „Als es 2011 wieder Stellen im öffentlichen Dienst, aber ‚nur‘ für Oberschulen gab, habe ich mir gesagt: Wenn schon nicht Gymnasium, warum nicht Oberschule?“ Inzwischen ist sie ebenfalls Fachberaterin für Kunst an Oberschulen und einen Tag in der Woche in anderen Schulen unterwegs, um Hospitationen zu begleiten, Lehrer zu beraten und ergänzend zu Kunsttherapie zu informieren.
Jana Bens-Wiewiórski ermutigt Kolleginnen und Kollegen im Vorbereitungsdienst oder Gymnasiallehrkräfte ausdrücklich, Kunstlehrer an einer Oberschule zu werden: „Wir haben mittlerweile zum Teil gut ausgestattete Schulen, wir Kunstlehrer sind sehr gut vernetzt und nicht zuletzt: Wir brauchen überall gut ausgebildete Oberschülerinnen und -schüler.“ Sie empfiehlt, Praktika während des Studiums an Oberschulen zu machen und den praktisch-berufsorientierten Aspekt des Kunstunterrichts in dieser Schulform kennen- und schätzen zu lernen.
Praktiker aus künstlerischen Berufen sind über den Seiteneinstieg nicht weniger willkommen: „Das können Künstler, Designer oder beispielsweise Landschaftsarchitekten sein“, sagt Jana Bens-Wiewiórski. Die Wege in den Lehrberuf sind vielfältig; die Voraussetzungen für Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger sind auf der Lehrer-In-Sachsen-Seite auf dem jeweils aktuellen Stand nachlesbar.
Christian Reich war während seines Vorbereitungsdienstes mit einem Seiteneinsteiger im Ausbildungsseminar. Er schätzt dessen sehr breites künstlerisches Verständnis: „Der Kollege hatte zwar Anfangsschwierigkeiten in Didaktik, aber durch seinen künstlerischen Blick und aus seinem Beruf als Fotograf heraus hatte er die Fähigkeit, sehr tiefgründige Aufgaben zu stellen. Daraus resultierten dann aber auch sehr tolle und beeindruckende Ergebnisse. Insgesamt tut diese andere Perspektive von Seiteneinsteigern gut, und sie bringen ein hohes Maß an Ernsthaftigkeit in den Beruf mit.“
Motiviert der Lehrer, macht der künstlerische Prozess Spaß und beeindrucken die Ergebnisse, mögen die Schülerinnen und Schüler – mindestens im Nachhinein – selbst die fordernden Aufgaben. „Idealerweise lassen sich Impulse aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht integrieren“, sagt Christian Reich. So wie in einer von dem Künstler Anshuman Ghosh inspirierten Aufgabe. Die Schülerinnen und Schüler sollten spontan Legebilder mit Gegenständen aus ihren Federmappen oder Naturmaterialien plus einen im Bild sichtbaren Smartphone-Monitor kreieren, fotografieren und alles sofort wieder neu arrangieren. „Das Spiel mit der Schnelligkeit und dem Wechsel der Bildwelten macht es reizvoll“, sagt Christian Reich. Noch erfüllender ist es, wenn die Werke schließlich öffentlich gezeigt werden – so wie kürzlich im Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) Chemnitz, das die Arbeiten von Schülerinnen und Schülern mehrerer Schulen ausstellte.
Respekt auf beiden Seiten und eine Arbeit auf Augenhöhe, gerade auch mit den jüngeren Kindern, ist Christian Reich wichtig: „Es ist immer ein Geben und Nehmen. Als Lehrer muss ich es grundsätzlich gut finden, mit Kindern zu arbeiten. Und man muss wissen, worauf man sich einlässt. Es ist schon viel Schülermanagement dabei. Aber man ist auch immer am Zeitgenössischen dran. Wenn die Schülerinnen und Schüler mir von ihren Computerspielen erzählen, kann ich sagen, welche ich früher gespielt habe.“
Jana Bens-Wiewiórski setzt wiederum, ganz gleich ob mit Blick auf künftige Kolleginnen und Kollegen oder auf ihre Schülerinnen und Schüler, auf die Anziehungskraft ihrer Leidenschaft für das Allumfassende der Kunst: „Ich brenne für mein Fach, ich finde Kreativität enorm wichtig im Leben!“ Das kann nicht jede Schülerin und jeder Schüler unmittelbar nachempfinden, doch die Oberschulzeit mit ihrem Kunstunterricht umfasst ja immerhin sechs Jahre. Da bleibt genug Zeit, um sich mit der Passion für die Kunst anzustecken: „‘Es gibt doch nicht bloß Kunst, Frau Bens!‘, sagen meine Schüler manchmal. Ich sage: ‚Doch. Denn in der Kunst fließt so vieles zusammen.‘“
Kunst-Lehrende gesucht: Kunst ist ein Mangelfach an Sachsens Schulen. Wer sich dafür interessiert, kann sich an der Leidenschaft der beiden Oberschullehrenden Jana Bens-Wiewiórski und Christian Reich für ihr Fach ein Beispiel nehmen. In Teil 1 unseres Artikels berichten beide aus ihrem Schulalltag.
„In das Fach Kunst fließt alles ein“, sagt Jana Bens-Wiewiórski. Wer sein Fach so umfassend sieht und so leidenschaftlich vertritt wie die Kunst- und Deutschlehrerin und Fachberaterin für das Kunst-Lehramt am Sächsischen Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) in Chemnitz, der weiß genau, was er tut und warum. Die 52-Jährige beweist das nicht allein durch ihre lange Berufserfahrung als Lehrer In Sachsen, sondern belegt das ebenfalls durch ihr Wissen um die Schnittmengen mit vielen anderen Schulfächern.
Ob der Goldene Schnitt aus der Mathematik, Chemie in Cyanotypien, einem fotografischen Edeldruckverfahren, Bühnenbilder oder Text-Illustrationen, in denen der Umgang mit der deutschen Sprache eine wichtige Rolle spielt oder Anatomie und Biologie, die in die Abbildung von Natur einfließen – der Fächerkanon einer Schule bilde sich in vielen Aspekten im Kunstunterricht ab, betont Jana Bens-Wiewiórski. Zudem bietet das Studienfach Kunst den Lehrenden die Möglichkeit, zwar nach Lehrplan, aber mit selbst gesetzten Akzenten zu unterrichten.
„Die Schülerinnen und Schüler können etwa projektweise 3-D-Drucker erproben oder an iPads Werbematerialien gestalten. Sie richten so ihren Fokus darauf, KI-basierte Technologien sinnvoll zu nutzen. Das sind Fähigkeiten, die viel mit späteren Berufsfeldern zu tun haben“, entkräftet Jana Bens-Wiewiórski das Vorurteil, dass Kunst eher im luftleeren Raum jenseits von Nutzwertigkeit stattfinde. „Künstler waren schon immer Vorreiter beim Ausprobieren neuer Techniken. Schon Rembrandt oder Albrecht Dürer haben damals neue Druckverfahren wie Kupferstich und Radierungen genutzt.“
„Im Kern geht es um kreative Problemlösung“, erzählt sie aus ihrem Schulalltag an der Oberschule Clara Zetkin in Freiberg. Die findet, bei aller digitalen Nutzanwendung, immer auch analog statt. Beispiel: „Ein Schüler oder eine Schülerin hat ein fertiggemaltes Bild und dann tropft aus Versehen Tinte übers Blatt. Es ist keine Lösung, das Blatt einfach zu zerreißen und wegzuwerfen. Ich ermutige die Schülerin oder den Schüler herauszufinden, wie sie mit diesem ‚Fehler‘ so umgehen können, dass es das Bild trotzdem originell und sehenswert macht.“
Klar ist: Kreatives und handwerkliches Geschick sind Voraussetzungen für das Studium Kunst auf Lehramt. Das bestätigt Christian Reich, Kunst- und Geographielehrer an der 32. Oberschule in Dresden-Tolkewitz. „Es gibt die Eignungsprüfungen und Mappen zur Zulassung.“ Als er seine Mappe „relativ zügig“ einreichte, war er längst künstlerisch unterwegs. „Ich hatte schon in den letzten Schuljahren immer das Skizzenheft dabei und gezeichnet.“ Er konnte sich „durchaus etwas mit Design als Beruf vorstellen.“ Doch zunächst drehte er nach dem Abi mit Blick aufs vermeintlich solidere Berufsfeld eine Schleife durch ein Elektrotechnik-Studium. „Aber das passte nicht.“ Einige Überlegungen, Informationen und Gespräche mit seinem Vater – ebenfalls Lehrer – später wurde Christian Reich klar, dass es mit dem Kunst-Lehramt etwas gäbe, „in dem sich Kunst mit Sicherheit vereinen lässt.“
Das Studium aufs Oberschullehramt an der TU Dresden lief reibungslos. Seinen Vorbereitungsdienst machte er „an einer kleinen Dorfschule im Raum Freiberg mit dem schicksten Kunstraum, den ich je hatte.“ Gerade in der Region sei die Situation sehr angespannt. „Im ländlichen Raum sind die Schulen direkt auf mich zugekommen, ob ich nicht bei ihnen anfangen will.“ Einen Wechsel aufs Land hält er nicht für ausgeschlossen, auch wenn er vorerst wegen seines privaten Umfelds in Dresden bleiben will.
Der 27-Jährige hat gerade sein erstes Jahr nach dem Vorbereitungsdienst als grundständiger Lehrer hinter sich. Er unterrichtete in diesem Schuljahr alle fünf 5. Klassen und zwei 6. Klassen in der 32. Oberschule auf dem Schulcampus Tolkewitz, einer der größten Schulen Sachsens. Schon den ganz jungen Schülerinnen und Schülern vermittelt er Kunst gern lebenspraktisch und alltagsnah – beispielsweise „durch Kaffeemalerei mit Geruchskomponente“, Abklatschbilder à la Rohrschachtest oder plastisch mit Tiki-Köpfen, die aus Seifenstücken geschnitzt werden. Ob Fotografie, Malerei, Plastik oder Farbtheorie: „Mein Fokus liegt auf dem praktischen Arbeiten. Ich möchte vermitteln, dass Kunst ein ernsthaftes Fach ist.“
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